Der Abschied von der Orientierungslauf-Bühne verlief für Matthias Kyburz wie nach Drehbuch. Ohne spezifische Vorbereitung lief er beim Weltcup-Final in Uster im Einzelsprint auf den 2. Rang. Und auch im K.o.-Sprint (4.) stellte er seine Qualitäten mit Karte unter Beweis.
Der Auftritt in Uster befand sich mitten in der Vorbereitung auf den New-York-Marathon, an dem Kyburz am Sonntag erstmals teilnehmen wird. Nach zwei Wettkämpfen in Paris – einer davon an den Olympischen Spielen 2024 – und einem in Sevilla ist es der erste Major-Marathon in der noch kurzen Marathon-Vita des Fricktalers.
Anders als in Spanien, wo der 35-Jährige in 2:06:48 Stunden seinen Coach Viktor Röthlin hinter sich liess, steht im «Big Apple» aber nicht die Zeit im Vordergrund. Die Strecke in New York kommt nicht an die schnellen Kurse wie etwa in Berlin oder Chicago heran.
Viel mehr will der achtfache OL-Weltmeister weitere Erfahrung in taktischen Rennen sammeln. Fähigkeiten, die ihm bei seinem nächsten grossen sportlichen Ziel, dem EM-Marathon 2026 in Birmingham, entgegenkommen sollen.