- Sprinter Timothé Mumenthaler läuft beim Diamond-League-Meeting in Oslo über 200 m auf den starken 2. Platz.
- Mehrkämpfer Simon Ehammer muss sich beim speziellen «Triathlon» nach gutem Start mit Platz 3 begnügen.
- Der Norweger Karsten Warholm läuft die 300 m Hürden in 32,67 Sekunden, was Weltrekord bedeutet.
- Dominic Lobalu läuft über 5000 m zum nächsten Schweizer Rekord.
Nervenflattern bei seiner Diamond-League-Premiere im Ausland? Nicht bei Timothé Mumenthaler. Der Europameister lief im Bislett-Stadion in Oslo über die 200 m in 20,27 Sekunden eine neue persönliche Bestzeit (zuvor 20,28 s). Diese Zeit reichte zum starken 2. Platz hinter dem überraschenden Kubaner Reynier Mena (20,20 s).
Dabei liess Mumenthaler unter anderem auch den hochdekorierten Kanadier Andre de Grasse (Platz 3) hinter sich. Vor dem Genfer war mit Silvan Wicki letztmals 2020 ein Schweizer über diese Distanz auf ein Diamond-League-Podest gelaufen (Platz 3 in Stockholm).
Ehammer muss mit Platz 3 vorliebnehmen
Nach seinem überzeugenden Start im Weitsprung konnte Mehrkämpfer Simon Ehammer im speziell geschaffenen «Triathlon» in den verbleibenden Disziplinen nicht mehr ganz mithalten. Zwar gelang ihm wie in seiner Paradedisziplin Weitsprung auch im Hürdensprint mit einer Zeit von 13,74 Sekunden die beste Leistung aller Teilnehmer.
Im abschliessenden Speerwerfen, einer seiner Sorgendisziplinen, fiel Ehammer mit einer Weite von 53,17 m noch auf den 3. Gesamtrang zurück. Den Sieg holte sich der norwegische Zehnkampf-Olympiasieger Markus Rooth. Der zweite Schweizer im Wettbewerb, Andrin Huber, wurde Sechster.
Erneuter Weltrekord für Warholm
Über die 300 m Hürden führte kein Weg an Karsten Warholm vorbei. Der Norweger liess das einheimische Publikum bei seinem Lauf laut werden. Denn mit 32,67 Sekunden stellte der 29-Jährige erneut einen Weltrekord auf und blieb erstmals über diese Distanz unter 33 Sekunden.
Dabei unterbot Warholm die eigene Bestmarke von 33,05 Sekunden, die er am 26. April diesen Jahres beim Diamond-League-Meeting in Xiamen (CHN) aufgestellt hatte. Die 300 m Hürden wurden erst im März offiziell als Disziplin anerkannt und sind nicht olympisch.