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Das Starterfeld an der EM ist mit 1439 Athleten bestückt und mit 9 Olympiasiegern von London sowie 12 amtierenden Weltmeistern stark besetzt. Der erste Titel wird am Dienstag unter den Kugelstössern vergeben. Dabei kommt es gleich zu einem Duell zweier Goldgewinner: zwischen Weltmeister David Storl (De) und Olympiasieger Tomasz Majewski (Pol).
Am Folgetag greift mit Mo Farah der bestdekorierte Teilnehmer ins Geschehen ein. Der Brite mit somalischen Wurzeln blieb seit 2010 bei allen grossen Titelkämpfen über 5000 und 10'000 m unbezwungen. Diese Serie möchte er zunächst über die 25 Bahnrunden fortsetzen, am Schlusstag will Farah auf der 5000er-Distanz nachdoppeln.
Konkurrenz aus dem eigenen Land
Obwohl die Sprinter im weltweiten Vergleich hinterherhinken, zählt das 100-m-Rennen traditionsgemäss zu den Höhepunkten. Am Mittwoch werden in beiden Geschlechtern Europas Branchenleader gekürt. Christophe Lemaitre hofft, seine seit 2010 andauernde Vorherrschaft ausbauen zu können. Mit einer Bestzeit von 9,92 Sekunden ist er der bisher einzige weisse Sprinter, der die 10-Sekunden-Marke knacken konnte. Sein grösster Rivale Jimmy Vicaut (9,95 als Saisonbestwert) kommt ebenfalls aus Frankreich.
Bei den Frauen hat über die Kurzdistanzen Dafne Schippers das Potenzial, zum Star zu werden. Die Niederländerin führt die europäische Jahres-Bestenliste über 100 und 200 m an.
Hochsprung-Weltrekord wackelt
Der Freitag bietet nebst den zweiten Auftritten von Lemaitre und Schippers und total 7 Lauffinals eine attraktive Hochsprung-Konkurrenz. Dabei könnte sogar der 21-jährige Weltrekord von Javier Sotomayor (2,45 m) fallen. Weltmeister Bogdan Bondarenko (Ukr), die Nummer 2 der ewigen Bestenliste, trifft auf Olympiasieger Iwan Uchow (Russ).
Hoch hinaus wird es auch am Samstag im Stabhochsprung der Männer gehen. Renaud Lavillenie tritt als Favorit und als Idol der Szene an. Der französische Olympiasieger hält mit 6,16 m den Weltrekord (Indoor).
Sendebezug: SRF zwei, sportaktuell, 16.07. bis 11.08.14 jeweils 22:20 Uhr