- Geordie Beamish stiehlt an der WM in Tokio allen die Show und übertölpelt die Favoriten über 3000 m Steeple.
- Die Kanadierin Camryn Rogers sichert sich mit der zweitbesten Weite der Hammerwurf-Geschichte Gold.
- Armand Duplantis stellt im Stabhochsprung mit 6,30 m einen neuen Weltrekord auf.
Sofiane El Bakkali hat den WM-Gold-Hattrick über 3000 m Steeple hauchdünn verpasst. Der marokkanische Olympiasieger ergriff in einem von der Taktik geprägten Rennen auf den letzten 200 Metern zwar die Initiative und setzte sich vor Weltrekordhalter Lamecha Girma (ETH) an die Spitze. Von hinten stürmte aber Geordie Beamish heran und entriss El Bakkali in 8:33,88 Minuten mit 7 Hundertsteln Vorsprung noch den dritten Weltmeistertitel in Folge.
Der Neuseeländer Beamish hatte im Vorlauf einen Schreckmoment erlebt und sich trotz eines Sturzes für den Final qualifiziert. Dort nutzte der ehemalige 1500-m-Läufer die Gunst der Stunde und feierte seinen mit Abstand grössten Erfolg der Karriere. Bronze holte sich der Kenianer Edmund Serem.
Rogers in neuen Sphären
Kanadas Olympiasiegerin Camryn Rogers machte sich derweil zum zweiten Mal zur Weltmeisterin im Hammerwurf. Und dies mit der zweitbesten je geworfenen Weite von 80,51 Metern. Ihre bisherige persönliche Bestleistung überbot die 26-Jährige um fast zwei Meter. Besser war in der Geschichte nur noch die polnische Weltrekordhalterin Anita Wlodarczyk, die vor 9 Jahren auf 82,98 Meter kam. Die weiteren Medaillen gingen nach China. Silber liess sich Jie Zhao (77,60 m) umhängen, Bronze Jiale Zhang (77,10 m).