Der Bob-Zirkus startet am Samstag im Olympiaort Cortina d'Ampezzo in die Wettkampfsaison. Dass es ausgerechnet auf dem «Cortina Sliding Centre Eugenio Monti» losgeht, dürfte so manche überrascht haben.
Denn der Bau der Bahn war hochumstritten: Das Internationale Olympische Komitee (IOC) hatte aus Umwelts- und Nachhaltigkeitsgründen vorgeschlagen, die Eiskanal-Wettbewerbe auf bestehende Bahnen in der Schweiz, Österreich oder Deutschland auszulagern. Die offizielle Alternative wäre jedoch die Strecke in Lake Placid (USA) gewesen.
Für 100 Mio. Euro erbaut
Italien wehrte sich gegen diese Vorschläge und setzte sich letztlich durch: Mit einem Parforce-Akt wurde in Rekordzeit und für rund 100 Millionen Euro eine Bahn aus dem Boden gestampft. Und das erfolgreich; sie erhielt in den Trainings viel Lob.
Ab Freitag (Skeleton) erlebt die Strecke in Cortina ihre wettkampfmässige Feuertaufe. Bei Olympia gibt es im Bob, Skeleton und Rodeln insgesamt zwölf Medaillensätze zu gewinnen.