Ein Bundesrichter am zuständigen Gericht in Missouri wies die Klage des US-Amerikaners Hans Niemann auf Schadenersatz in Höhe von 100 Millionen Dollar gegen den Norweger Magnus Carlsen und andere ab, wie das Wall Street Journal berichtet.
Niemann hatte Carlsen und dessen Firma Play Magnus Group, die Online-Plattform chess.com sowie weitere Akteure verklagt. Der 20-Jährige warf den Beschuldigten vor, sich verbündet zu haben, um seinen Ruf und seinen Lebensunterhalt zu zerstören. Durch die Betrugsvorwürfe seien seine Karriere und sein Leben ruiniert worden.
Vergangenen September hatte der Norweger erstmals öffentlich konkrete Betrugsvorwürfe gegen Niemann publik gemacht, nachdem er zuvor im Rahmen eines hochkarätig besetzten Onlineturniers ein Duell gegen Niemann nach nur einem Zug kommentarlos beendet hatte. Daraufhin war Niemann von zahlreichen Wettkämpfen ausgeschlossen worden.