Nach dem Verletzungspech von Oliver Hegi sind die Chancen des Europameisters am Reck von 2018 schwierig einzuschätzen. Obschon die Hoffnungen des 26-Jährigen wenige Tage vor dem EM-Start im polnischen Stettin nach einem Trainingssturz gedämpft wurden, zeigt er sich optimistisch.
Die EM ist die Hauptprobe für die WM.
«Der Triumph gibt einem Auftrieb und mehr Motivation im Training. Ich will an meine Erfolge anknüpfen», sagt der Europameister am Reck und Bronze-Gewinner am Barren von Glasgow.
Er wolle einen guten Wettkampf turnen. Die EM sei aber nur ein Zwischenstopp auf dem Weg zum Saison-Höhepunkt, der WM in Stuttgart (4. bis 13. Oktober). Denn dort werden die Tickets für die Olympischen Spiele 2020 in Tokio vergeben.
Tiefe Erwartungshaltung
Er fühle sich in diesem Jahr so gut wie nie zuvor, gab Hegi gegenüber der Aargauer Zeitung bekannt. Nach der Verletzung ist aber fraglich, ob der Aargauer sein Potenzial ausschöpfen kann. «Am Reck gibt es keine Garantie», sagt auch Trainer Bernhard Fluck.
Am Mittwoch findet die Qualifikation der Männer, am Donnerstag jene der Frauen statt.