Die Schlagzeilen rund um den Schweizerischen Turnverband (STV) reissen nicht ab. Nachdem am Dienstag der Vertrag mit Cheftrainer Bernhard Fluck nicht verlängert worden war , wird nun Felix Stingelin, Chef Leistungssport, vorübergehend suspendiert.
Dies entschied der Zentralvorstand des STV, nachdem die Verbandsführung um Zentralpräsident Erwin Grossenbacher, Geschäftsführer Ruedi Hediger und Stingelin in den letzten Tagen gleich auf mehreren Ebenen stark in die Kritik geraten war.
Den Fall ins Rollen gebracht hat eine Geschichte aus der Rhythmischen Gymnastik. Nachdem ehemalige Athletinnen im Blick schwere Vorwürfe gegen Trainerinnen und deren Methoden erhoben hatten, stellte der STV als Folge einer internen Untersuchung mehrere Trainerinnen frei.
Trainingsbetrieb eingestellt
Neuerliche Vorwürfe früherer Athletinnen im Blick und der NZZ am Sonntag sorgten schliesslich dafür, dass der STV den Trainingsbetrieb im Nationalkader und im Juniorinnen-EM-Projekt bis auf Weiteres eingestellt hat. Aus diesem Grund gab der STV auch eine externe Untersuchung in Auftrag.
Es stehen zurzeit verschiedene Vorwürfe im Raum.
Bis diese Untersuchung abgeschlossen ist, bleibt Stingelin suspendiert. «Es stehen zurzeit verschiedene Vorwürfe und gleichzeitig widersprüchliche Aussagen im Raum. Diese werden im Rahmen einer externen Untersuchung nun geklärt», äussert sich Zentralpräsident Grossenbacher zum Entscheid des STV-Zentralvorstands.