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Corti: «Es ist der richtige Zeitpunkt für die Trennung»
Aus Sport-Clip vom 24.08.2023.
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STV-Zentralpräsident erklärt Corti: «Hatten bei der Umsetzung nicht dieselbe Auffassung»

Der Zentralpräsident des Schweizerischen Turnverbandes führt gegenüber SRF aus, weshalb man sich von der Direktorin Béatrice Wertli getrennt habe.

Mit der Ernennung von Béatrice Wertli als Direktorin des Schweizerischen Turnverbandes (STV) im März 2021 sollte Ruhe und Stabilität einkehren. Die 47-Jährige war nach der Publikation der «Magglingen-Protokolle» im Zuge des unrühmlichen Kapitels mit Missbrauchsvorwürfen mehrerer Turnerinnen an Trainer und Betreuer installiert worden. Nun, gut zwei Jahre später, ist Wertli ihren Posten bereits wieder los.

«Wir haben gemeinsam beschlossen, dass es der richtige Zeitpunkt für die Trennung ist», erklärt STV-Zentralpräsident Fabio Corti gegenüber SRF. «Béatrice Wertli hat sehr viel beigetragen zur Entwicklung des Verbandes. Zuerst ging es um Kulturwandel und offene Kommunikation. Das hat sie hervorragend gemacht. Jetzt geht es um die Umsetzung von Projekten, die in den nächsten Jahren stattfinden werden.»

Wie man die Projekte umsetzen soll, da haben wir nicht die gleiche Meinung gehabt
Autor: Fabio Corti Zentralpräsident STV

Und genau da habe es gehakt. Gerade in Bezug auf das «Wie» habe es keine Einigkeit gegeben. «Wie man die Projekte umsetzen soll, da haben wir nicht die gleiche Meinung gehabt», sagt es Corti in seinen eigenen Worten und erklärt, was in der STV-Medienmitteilung zur Trennung als «unterschiedliche Auffassungen über die operative Führung» formuliert war.

Die Einsetzung von Wertli vor 2 Jahren sei indes eine gute Enscheidung gewesen. «Sie war die richtige Person zum richtigen Zeitpunkt», lobt Corti. Wertli habe den angestrebten Kulturwandel im Verband operativ sehr stark unterstützt und «viel Herzblut gebracht».

Die Umsetzung der Projekte wird nun aber eine neue Person übernehmen. Wer dies sein wird, ist noch nicht bekannt. Corti sucht eine «starke Führungspersönlichkeit, die mit der Umsetzung von Projekten vertraut ist». Wertli wollte sich auf SRF-Anfrage nicht zur Trennung äussern.

Radio SRF 3, Bulletin von 16:30 Uhr, 24.08.2023;

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