Zum Inhalt springen

Langlauf-Weltcup in Davos Colognas «zweiter Saisonstart» bei der Heim-Dernière

Am Wochenende geht es für die Schweizer in Davos neben Weltcuppunkten auch um eine Olympia-Standortbestimmung.

Der Langlauf-Weltcup in Davos steht in diesem Jahr ganz im Zeichen von Schweizer Dernièren. Für Dario Cologna, Laurien van der Graaff sowie Sprintspezialist Jovian Hediger wird es der letzte Auftritt bei Davos Nordic sein. Sie alle haben per Ende Saison den Rücktritt erklärt.

Während aus Schweizer Sicht bei den Frauen eher die Sprints am Samstag im Rampenlicht stehen, rückt bei Cologna das 15-km-Rennen in freier Technik am Sonntag in den Fokus. Zwar startet der Schweizer im Sprint – gespannt darf man aber vor allem auf seine Leistung über die längere Distanz sein. Bei seinem heuer einzigen Weltcup-Einsatz lief er in Kuusamo über 15 km klassisch auf den 24. Rang .

Es ist schon speziell. Ich bin 16 Jahre lang hier gelaufen – aber die Vorbereitung war recht normal.
Autor: Dario Cologna

«Es ist nochmals ein Start in die Saison», fasst der Münstertaler, der die Rennen in Lillehammer ausgelassen hatte und früher in die Schweiz zurückgekehrt war, die Situation zusammen. Der Tatsache, dass es sein letzter Heim-Auftritt sein wird, will Cologna nicht zu viel Bedeutung beimessen. «Es ist schon speziell. Ich bin 16 Jahre lang hier gelaufen – aber die Vorbereitung war recht normal. Vielleicht kommen am Sonntag, wenn die Rennen vorbei sind, noch mehr Emotionen.»

Fähndrichs gute Erinnerungen

Noch etwas spezieller dürfte die Situation bei Laurien van der Graaff sein. Die Davoserin will in ihrem Heimatort nach einem «holprigen Saisonstart» Fuss in der Dernièren-Saison fassen – nicht zuletzt, weil auch Olympia bereits im Hinterkopf kursiert. Immer wieder kommen bei der 34-Jährigen allerdings Zweifel auf, ob die Corona-Erkrankung im Sommer ganz überstanden ist. «Der Kopf sagt ja, der Körper ab und zu noch nein. Aber ich bin positiv gestimmt.»

Die besten Resultate aus Schweizer Sicht liefert derzeit Nadine Fähndrich im Sprint. Die Resultate aus Kuusamo (12.) und Lillehammer (7.) stimmen zuversichtlich. Und: Die Luzernerin lief vergangenes Jahr in Davos auf den hervorragenden 4. Rang. Beste Voraussetzungen also für das Wochenende? Nicht ganz. Schienbeinprobleme plagen die Schweizerin derzeit, vor allem über die längeren Distanzen. «Es braucht noch Zeit, bis ich mich an die Belastungen gewöhnt habe», so Fähndrich.

Ganz im Zeichen von Olympia

Die Leistungen in Davos werden zwei Monate vor den Olympischen Spielen in Peking zur Standortbestimmung. Auch die Olympia-Strecken liegen auf 1600 m ü. M., dazu werden die zahlreichen Läuferinnen und Läufer der Top-Nationen um die in ihrem Team limitierten Olympiatickets kämpfen. Zusätzlich sind auch Läufer aus exotischen Ländern wie Chile, der Mongolei und Thailand gemeldet.

Langlauf

SRF zwei, sportlive, 05.12.21, 11:35 Uhr ; 

Meistgelesene Artikel