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Spektakuläre Wende Johannes Dürr hat bis zuletzt Eigenblutdoping betrieben

Der «Kronzeuge» im Doping-Skandal soll überdies den Erfurter Arzt an die überführten Österreicher vermittelt haben.

Die Aufregung war gross, als Johannes Dürr am Dienstag in Innsbruck verhaftet wurde. Schliesslich ist der Österreicher Kronzeuge im Doping-Skandal der WM in Seefeld.

Dürr wurde am Dienstagabend wieder auf freien Fuss gesetzt. Im Verhör hatte der 31-Jährige zugegeben, bis zuletzt – also bis Ende 2018 – Eigenblutdoping mit Hilfe des Erfurter Arztes Mark S. betrieben zu haben.

Weil Dürr für seinen Comeback-Versuch eine Crowdfunding-Kampagne lanciert hatte, wird gegen ihn zudem wegen Sportbetrugs ermittelt. Schliesslich dürfte Dürr mit dem Geld die erneute Doping-Behandlung finanziert haben.

Für den Österreicher könnte es noch schlimmer kommen. Im ersten Interview seit ihrer Überführung erklärten die Langläufer Dominik Baldauf und Max Hauke in der Krone-Zeitung, dass Dürr sie an den Erfurter Arzt vermittelt hatte.

«2016 traf ich Johannes Dürr erstmals seit dem Skandal um ihn wieder. (...) Dürr erklärte mir, dass es ohne Doping nicht möglich sei, an die Spitze zu kommen. Und dass uns sein Erfurter Arzt helfen könne», liess sich Baldauf zitieren.

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