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Weltcup in Davos Fähndrich stürmt aufs Heimpodest – Kläbo geschlagen

  • Nadine Fähndrich läuft zum 4. Mal in ihrer Karriere beim Weltcup in Davos auf das Podest.
  • Die Luzerner Sprintspezialistin muss sich im Final in der freien Technik nur einem skandinavischen Duo geschlagen geben.
  • Bei den Männern scheitert Überflieger Johannes Kläbo sensationell im Viertelfinal. Der Sieg geht an Lucas Chanavat.

Nadine Fähndrich griff im Final am Schlussanstieg die vor ihr laufende Maja Dahlqvist an und kam souverän an der Schwedin vorbei. Nach der gut gemeisterten heiklen Schlusskurve bekundete sie keine Mühe, Rang 3 ins Ziel zu laufen.

Es ist ihr insgesamt 4. Podestplatz in Davos nach 2021 (Rang 2), 2022 (Rang 1) und 2024 (3. im Teamsprint). In dieser Saison stieg sie allerdings erstmals aufs Treppchen.

Eine reelle Siegchance hatte die Schweizerin nicht – zu gross war schon früh der Rückstand auf das Spitzenduo, bestehend aus Jonna Sundling (SWE) und der formstarken Mathilde Myhrvold (NOR). In einem Fotofinish setzte sich die routiniertere Schwedin durch.

Skistad disqualifiziert

In ihrem Halbfinal war Fähndrich nur als 4. über die Ziellinie gefahren. Dies reichte für den Finaleinzug als «Lucky Loser». Auf die spätere Disqualifikation der Norwegerin Kristine Skistad wegen Behinderung einer Konkurrentin war sie gar nicht angewiesen.

Anja Weber schied im selben Halbfinal-Heat aus. Alina Meier als dritte Schweizerin in der K.o.-Phase hatte es bereits im Viertelfinal erwischt.

Kläbo sensationell gescheitert

Im Männer-Wettbewerb gingen schon nach den Viertelfinals etliche Türen auf: Der vermeintlich unschlagbare Johannes Kläbo scheiterte in der 1. K.o.-Runde. Der Norweger verpatzte die Schlusskurve komplett, verlor unheimlich an Tempo und kam nur auf Platz 4. Diesen «Lucky-Loser»-Platz war er bereits zwei Heats später wieder los.

Erster Profiteur war Janik Riebli, der als Letzter über die Zeit weiterkam. In seinem Halbfinal musste er sich aber mit Rang 5 begnügen. Roman Alder hatte als starker 11. des Prologs ebenfalls die Viertelfinals erreicht. Dort blieb er chancenlos.

Chanavat knapp vor Pellegrino

Der Final bot ein faszinierendes Duell zwischen dem Franzosen Lucas Chanavat und dem Italiener Federico Pellegrino. Der Italiener bog mit Rückstand auf die Zielgerade ein, drehte aber mächtig auf. Chanavat hielt dagegen und rettete letztlich drei Hundertstel über die Ziellinie.

Kein russischer Exploit beim Comeback

Erstmals seit der Suspendierung Russlands wegen des Ukraine-Kriegs starteten wieder zwei russische Sportler im Langlauf-Weltcup. Sie traten als «neutrale Athleten» ohne staatliche Embleme an. Sowohl Darja Neprajewa bei den Frauen (39.) als auch Saweli Korostoljow bei den Männern (52.) schieden allerdings in der Qualifikation aus.

Resultate

SRF zwei, Sportlive, 13.12.2025, 16:15 Uhr ; 

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