- Juan Ayuso zeigt, dass er die besten Beine hat und gewinnt überlegen die Königsetappe der Tour de Suisse.
- Der Spanier fegt regelrecht den Albulapass hoch und lässt seine Konkurrenz stehen. Zweiter wird Mattias Skjelmose (DEN), welcher sich im Schlusssprint knapp vor Pello Bilbao (ESP) durchsetzt.
- Gino Mäder muss nach einem Sturz in der Albula-Abfahrt reanimiert werden.
Am Fusse des Albulapasses hatte Juan Ayuso (UAE Team Emirates) rund 1:30 Minuten Rückstand auf die Ausreissergruppe gehabt. Der Spanier schloss allerdings mühelos zu den Ausreissern auf und flog regelrecht an ihnen vorbei. Als der 20-Jährige auf der Passhöhe ankam, betrug sein Vorsprung 30 Sekunden. Auf der letzten Abfahrt der Königsetappe liess Ayuso dann nichts mehr anbrennen und sicherte sich den Tagessieg vor Mattias Skjelmose (Trek-Segafredo) und Pello Bilbao (Bahrain-Victorious).
Skjelmose wieder in Gelb
Der Däne Skjelmose holte sich damit das Maillot jaune von Felix Gall (AG2R Citroën Team) zurück. Der tags zuvor in Leukerbad siegreiche Österreicher folgt im Gesamtklassement vor den letzten drei Etappen mit acht Sekunden Rückstand. Als Dritter liegt Ayuso 18 Sekunden zurück.
Hirschi mit Enttäuschung
Marc Hirschi (UAE Team Emirates) wurde im Vorfeld der 5. Etappe als Favorit auf den Tagessieg gehandelt. Der Schweizer konnte den Erwartungen allerdings nicht gerecht werden und musste schon zu Beginn des Aufstiegs auf den Albula von der Spitzengruppe abreissen lassen und kam mit über 20 Minuten Rückstand auf seinen Teamkollegen Ayuso im Ziel an. Bester Schweizer wurde Stefan Küng (Groupama FDJ) als 28.
So geht es weiter
Nach dem anspruchsvollsten Abschnitt der Tour de Suisse erwartet die Fahrer nun die längste Strecke von 215,6 km. Das Tagespensum vom Freitag beginnt mit dem Anstieg des Albulapasses von La Punt aus. Nach der Abfahrt folgt der Aufstieg nach Lenzerheide. Sobald dieser geschafft ist, haben die Fahrer den Grossteil der Höhenmeter bewältigt. Erst auf den letzten 2,5 Kilometern geht es wieder konstant bergauf, bis das Ziel in Oberwil-Lieli erreicht wird.
