Die 79. Vuelta beginnt verhältnismässig gemässigt. Nach dem Auftaktzeitfahren in Portugal am Samstag könnten die Sprinter im Verlauf der ersten Woche viermal zu einer Chance kommen. Vor kleineren Anstiegen dürfen sie sich allerdings nicht scheuen. Wirklich flach ist einzig die 5. Etappe, alle anderen sind zumindest hügelig.
Insgesamt enden 9 Etappen mit einem Schlussanstieg. Die Sprinter werden also mehrheitlich leiden. Im Gegenzug reiben sich die Kletterspezialisten die Hände. So wie Sepp Kuss, der Titelverteidiger.
Zu was ist Roglic fähig?
Der US-Amerikaner (Visma-Lease-a-bike) rückt durch die Abwesenheit von Dominator Tadej Pogacar, seines Teamkollegen Jonas Vingegaard oder Olympiasieger Remco Evenepoel automatisch in den Fokus. Umso mehr, weil der eigentliche Edelhelfer über herausragende Kletterfähigkeiten verfügt.
Seine Saison verlief aber genauso wenig reibungslos wie diejenige von Primoz Roglic. Kuss verpasste die Tour de France wegen einer Corona-Infektion, der Slowene musste sie wegen eines Sturzes vorzeitig aufgeben.