Mit dem Giro d'Italia beginnt am Samstag die erste Grand Tour des Jahres. Die 106. Ausgabe der Rundfahrt startet mit einem Einzelzeitfahren in Fossacesia Marina an der Adriaküste und endet am 28. Mai in Rom.
Einer, der sich gleich die 1. Etappe fett markiert hat, ist Stefan Küng. Der 29-jährige Ostschweizer hat den Giro in der Vergangenheit zweimal bestritten (2015 und 2016), zweimal schaute in einem Einzelzeitfahren ein 7. Rang heraus. Seither hat Küng dem Giro zwar den Rücken gekehrt, seine Qualitäten im Kampf gegen die Uhr sind in der Zwischenzeit aber sicher nicht schlechter geworden.
Zwei persönliche Highlights für Küng
Entsprechend klar formulierte der amtierende Vizeweltmeister im Einzelzeitfahren, der eine starke Klassiker-Saison hinter sich hat, sein Ziel: «Ich will gewinnen und die Maglia Rosa.» Nach den Frühjahrs-Klassikern seien das Auftaktzeitfahren sowie die 9. Etappe, ein topfebenes Zeitfahren über knapp 34 Kilometer, sein Hauptfokus.
«Diese beiden Teilstücke kommen mir sehr entgegen. Ich habe in diesem Jahr ein Zeitfahren bestritten und gewonnen. An der WM im vergangenen September war nur Tobias Foss schneller. Und der ist nicht hier», sagte Küng in einer Medienkonferenz seines Groupama-FDJ-Teams via Zoom selbstbewusst.
Neben seinen persönlichen Ambitionen in den beiden Zeitfahren wird sich Küng zusammen mit Landsmann Fabian Lienhard, der erstmals einen Giro unter die Räder nimmt, als Helfer in den Dienst von Thibaut Pinot stellen. Der 32-jährige Franzose will bei seiner Dernière noch einmal alles reinlegen.
Mäder fehlt mit Corona
Für Gino Mäder war die italienische Landesrundfahrt vorbei, bevor sie überhaupt begann. Der 26-Jährige musste am Donnerstag mit einem positiven Corona-Test Forfait geben. Mäder hatte 2021 bei seiner bisher einzigen Giro-Teilnahme mit dem Gewinn der 6. Etappe seinen bisher grössten Erfolg gefeiert.