Am Samstag fällt der Startschuss zum 106. Giro d'Italia. Die zweitwichtigste Radsport-Landesrundfahrt nach der Tour de France beginnt in diesem Jahr mit einem 19,6 km langen Einzelzeitfahren in den Abruzzen. Das Rennen endet nach 3489,2 km am 28. Mai in Rom.
Kaum Sprints, dafür viele Höhenmeter
Die Strecke ist traditionell fordernd. Klassische Sprintetappen gibt es kaum, für Bergspezialisten hat der Kurs aber einiges zu bieten: Insgesamt sind rund 51'400 Höhenmeter zu meistern. Die Entscheidung fällt in der intensiven Schlusswoche.
Evenepoel vs. Roglic
Alle Augen sind auf Remco Evenepoel und Primoz Roglic gerichtet: Weltmeister Evenepoel reist in Top-Form an. Nach einer längeren Rennpause gewann das belgische Ausnahmetalent Ende April auf Anhieb den Klassiker Lüttich-Bastogne-Lüttich. Auch der dreimalige Vuelta-Sieger Roglic blickt mit Siegen bei der Katalonien-Rundfahrt und Tirreno-Adriatico auf ein starkes Frühjahr zurück, muss aber auf mehrere Helfer verzichten .
Erweiterter Favoritenkreis – Küng als Helfer
Auch sonst ist der Giro namhaft besetzt. Der britische Ex-Champion Tao Geoghegan Hart ist dabei, auch Joao Almeida aus Portugal und Bora-hansgrohe-Captain Alexander Wlassow sind stark einzuschätzen. Der letztjährige Sieger Jai Hindley verteidigt seinen Titel nicht, da er sich auf die Tour de France im Juli vorbereitet.
Stefan Küng schlüpft in die Rolle des Helfers von Thibaut Pinot. Trotzdem will der Schweizer in den Zeitfahren voll angreifen und die Maglia Rosa ergattern.
Gino Mäder verpasst den Giro nach der Tour de Romandie wegen einer Corona-Infektion. Der Japaner Yukiya Arashiro wird den 26-Jährigen ersetzen.
Giro live auf SRF
Verfolgen können Sie den gesamten Giro d'Italia live auf SRF. Los geht es am Samstag ab 15:00 Uhr mit der ersten Etappe von Fossacesia Marina nach Ortona. Übertragen wird der erste Abschnitt der Tour auf SRF info.