Nach dem Ruhetag am Montag gehen die Fahrer, die in den ersten 9 Tagen bereits an ihre Grenzen getrieben wurden, am Dienstag endlich mal wieder mit frischen Beinen in eine Etappe. Und die werden sie brauchen, denn der Re-Start der 110. Tour de France hat es in sich.
Auf das Fahrerfeld wartet eine fortwährende Kletterpartie auf mittelschwerem Niveau, 5 kategorisierte Anstiege und insgesamt über 3000 Höhenmeter sind in der Vulkan-Landschaft der Auvergne zu überwinden. Der Sieger nach 167,2 intensiven Kilometern im Sattel dürfte mit hoher Wahrscheinlichkeit aus einer Fluchtgruppe stammen.
Maillot jaune bleibt wohl bei Vingegaard
Verschiebungen im Gesamtklassement sind derweil nicht zu erwarten, dafür fehlt den Hügeln dann doch etwas die Schwierigkeit – der Col de la Croix Saint-Robert (2. Kategorie) ist mit 6 km Länge bei 6,3 Prozent Steigung noch der anspruchsvollste.
Los geht es zuvor an einem ungewöhnlichen Ort. Wenn in Vulcania nicht gerade eine Tour-Etappe startet, lässt sich in dem wissenschaftlichen Themenpark jede Menge über Vulkane und die Erdgeschichte lernen. Der Zielort Issoire dagegen ist bereits zum 5. Mal Teil der «Grande Boucle».
Das 15'000-Einwohner-Städtchen mit dem historischen Ortskern am Fluss Allier hat bereits einen kleinen Teil zur grossen Tour-Geschichte beigetragen. Nachdem dort 2011 eine Etappe gestartet war, flog der französische Publikumsliebling Thomas Voeckler in Gelb und gab das Trikot 10 Tage lang nicht mehr ab.