Stefan Küng und die Flandern-Rundfahrt – das passte bislang nicht so recht. Die letzten beiden Teilnahmen waren für den Ostschweizer zum Vergessen. 2020 blieb er geschwächt von einer Magendarm-Erkrankung im kräftezehrenden Finale chancenlos. Auch im letzten Jahr musste er seine Ambitionen auf einen Spitzenplatz nach einem Sturz früh begraben.
Es war gut, einmal ein grosses Resultat einzufahren bei einem Klassiker.
Doch diesmal soll alles anders werden. Vergangene Woche stand der 28-Jährige bei der E3 Classic in Harelbeke als Dritter zum 1. Mal bei einem Eintagesrennen der World Tour auf dem Podest. «Es war gut, einmal ein grosses Resultat einzufahren bei einem Klassiker. Das gibt Selbstvertrauen und befreit», sagt Küng.
Der Topfavorit im Rennen von Antwerpen nach Oudenaarde (272 km) mit den kurzen, giftigen Steigungen und ständigen Richtungswechseln war eigentlich Wout van Aert, doch dieser musste aus gesundheitlichen Gründen verzichten.
Hinter dem Belgier stehen nun Mathieu van der Poel (NED) und Tadej Pogacar (SLO) bereit. Vielleicht könnte Küng aber als lachender Dritter aus diesem Duell hervorgehen.