- Remco Evenepoel gewinnt nach dem WM-Zeitfahren vor 10 Tagen auch das EM-Zeitfahren überlegen.
- Damit gelingt ihm das gleiche Kunststück wie Marlen Reusser bei den Frauen.
- Stefan Küng muss sich mit Rang 8, Stefan Bissegger mit Rang 18 begnügen.
Remco Evenepoel hat nur 10 Tage nach seinem Weltmeister-Titel im Zeitfahren – und 3 Tage nach Platz 2 im Strassenrennen – auch an der EM Gold gewonnen. Damit hält er nun alle drei Titel in den wichtigsten Zeitfahr-Wettbewerben. Im vergangenen Sommer hatte er in Paris auch Olympiagold in dieser Disziplin geholt.
43 Sekunden Vorsprung und mehr
Auf der praktisch flachen 24 Kilometer langen Strecke in der französischen Region Drôme-Ardèche konnte dem Belgier keiner das Wasser reichen. Bei Rennhälfte hatte er Filippo Ganna, ebenfalls ein Meister seines Fachs, schon 25 Sekunden abgenommen.
Bis ins Ziel distanzierte Evenepoel seine Konkurrenz weiter. Er spulte die 24 km in 28:26,36 Minuten ab und damit ganze 43 Sekunden schneller als Ganna, der Silber gewann. Der Däne Niklas Larsen büsste bereits über eine Minute ein. Bei den Männern war die Elite nahezu komplett vertreten – einzig Tadej Pogacar und der EM-Titelverteidiger Edoardo Affini fehlten.
Küng und Bissegger geschlagen
Nicht um die Medaillen mitreden konnten die beiden Schweizer Vertreter Stefan Küng und Stefan Bissegger. Der zweifache Europameister Küng, im Vorjahr noch Zweiter, belegte mit 1:47 Minuten Rückstand den eher enttäuschenden 8. Platz. Bissegger, Europameister von 2022, wurde gar nur 18. (+2:39).
Damit gehen die Schweizer im EM-Zeitfahren erstmals seit 2019 wieder leer aus.