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Starkes Finale im Digital-Race Dennis gelingt der 2. Streich

Rohan Dennis eifert bei «The Digital Swiss 5» Stefan Küng nach: Der Australier kam wie der Ostschweizer zum 2. Tagessieg.

Das Finale des virtuellen Rad-Rennens über 5 Tage hatte es nochmals in sich. Primär des Terrains wegen mit einer anhaltenden Berg- und Talfahrt, aber auch dank der lange anhaltenden Spannung im Wettstreit auf Rollen. Das 38 Kilometer lange Teilstück von Camperio nach Disentis-Sedrun via Lukmanier im Rahmen «The Digital Swiss 5» wurde letztlich erneut zur Beute von Rohan Dennis.

Somit räumte der 29-jährige Routinier im Zeitalter von Corona bei diesem alternativen Renn-Format gleich erfolgreich ab wie der Schweizer Stefan Küng. Zeitfahr-Spezialist Dennis war am Mittwoch anlässlich des Auftakt-Events bei der Bergankunft in Leukerbad schon der Schnellste gewesen und wiederholte diesen Erfolg beim Schluss-Pensum. Küng seinerseits hatte der digitalen Konkurrenz an den Tagen 2 und 4 den Stempel aufgedrückt.

Im Siegerinterview wurde Dennis als «The man of the Swiss mountains» gepriesen. Der Tour-de-Suisse-Gesamtzweite von 2019 nahm dieses Kompliment gerne entgegen. Er beteuerte indes, dass er sich den Erfolg am Sonntag deutlich härter habe erkämpfen müssen als dies noch bei der Premiere der Fall gewesen war.

Die Top 5 im 5. Rennen

Rang Fahrer
Zeit
1.
Rohan Dennis (AUS)
59:28
2.Nicolas Roche (IRL)
+ 0,12
3.Jonas Vingegaard (DEN)+ 0,38
4.
Christopher Hamilton (AUS)
+ 0,45
5.Maximilian Schachmann (GER)
+ 0,49

Roche erneut geschlagen, Frank setzt Ausrufezeichen

Der 29-jährige Routinier hatte sich dabei bereits im Anstieg auf die Lukmanier-Passhöhe an die Spitze des 57-köpfigen Feldes gesetzt. Dennoch musste er bis ganz zum Schluss wachsam bleiben. Nicolas Roche als erster Verfolger hatte mit zunehmender Dauer das Tempo beschleunigen können.

Dennis hätte noch Reserven gehabt für einen Schlussspurt. Letztlich rettete er 12 Sekunden ins Ziel. Der Ire Roche war schon am Mittwoch der Beste des ganzen Rests hinter dem australischen Weltmeister gewesen.

Wir konnten ein unterhaltsames, spannendes und glaubwürdiges Produkt präsentieren. Wir waren nahe am reellen Sport dran.
Autor: Oliver Senn Rennleiter

Eine feine Leistung glückte Mathias Frank, der das Pensum auf dem Smart-Hometrainer im SRF-Studio abspulte. Mit Rang 10 und nur rund anderthalb Minuten Rückstand auf die Siegerzeit war der Luzerner sehr zufrieden.

Neue Perspektiven ins Auge fassen

Nun wird Frank wie wohl alle Radfahrer den «Fuss wieder etwas vom Gaspedal nehmen». Denn die Weltpremiere von «The Digital Swiss 5» ist geschafft – und so wie es aussehe, werde bis spät in den Herbst hoffentlich wieder reell gefahren werden können. Dafür gilt es die Batterien neu aufzuladen.

Und die Verantwortlichen von «The Digital Swiss 5» zogen ein positives Fazit ihrer Rennserie. Sie seien mit ihrer Idee auch ein Wagnis eingegangen. «Doch wir konnten ein unterhaltsames, spannendes und glaubwürdiges Produkt präsentieren. Wir waren nahe am reellen Sport dran», sagt Rennleiter Olivier Senn.

Liveticker

srf.ch/sport, Web-only-Livestream, 26.04.2020 14:00 Uhr ; 

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