8 Etappen und über 946 Kilometer von Rotterdam in die französischen Alpen, dabei zum Abschluss der legendäre Anstieg nach Alpe d'Huez: So lautet das happige Programm für die Teilnehmerinnen an der Tour de France Femmes nur wenige Tage nach ihren Einsätzen bei den Olympischen Spielen in Paris.
Von Montag bis und mit Sonntag wird die insgesamt 3. Austragung der Tour de France der Frauen durchgeführt. Von den Niederlanden und durch Belgien geht es – erst auf der 5. Etappe – nach Frankreich. Erstmals werden die Fahrerinnen auf der Frauen-Tour das Ausland und die Alpen besuchen.
2 Schweizerinnen am Start
Mit dabei sind aus Schweizer Sicht Elise Chabbey und Noemi Rüegg. Während es für die 31-jährige Chabbey schon die 3. Teilnahme ist, geht die 23-jährige Rüegg zum 2. Mal an den Start.
Gerade von Chabbey wird erwartet, dass sie in einzelnen Etappen vorne mitfahren kann. Bei ihrer Premiere vor 2 Jahren schaute für die Genferin der 11. Schlussrang heraus, womit sie beste Schweizerin und die Zweitbeste ihres Teams Canyon//SRAM Racing war.
Zuletzt an den Olympischen Spielen in Paris setzte es für Chabbey im Strassenrennen nur der 18. Platz ab. Durch einen Sturz 48 km vor der Ziellinie war die Schweizer Teamleaderin arg ausgebremst worden.
Was zeigt Rüegg?
Vor 2 Jahren durfte auch Rüegg bei der Premiere der Tour de France Femmes gleich erste Erfahrungen sammeln. Auf der über 1000 km langen Strecke von Paris nach Planche des Belles Filles klassierte sie sich am Ende auf Rang 105.
An der diesjährigen Tour dürfen ihre Leistungen mit speziellem Fokus beobachtet werden, denn die vielversprechende Zürcherin befindet sich in Form: Mitte Juni kürte sich Rüegg zur Schweizer Meisterin im Strassenrennen , an den Olympischen Spielen in Paris ergatterte sie sich dank einem überraschenden 7. Rang gar ein Diplom .
Schlägt Vollering wieder zu?
Ganz vorne werden die Schweizerinnen im Normalfall nicht mitmischen können. Da stellt sich die Frage, ob die Tour de France Femmes weiterhin in niederländischen Händen bleibt. 2022 gewann Annemiek van Vleuten die Rundfahrt vor Landsfrau Demi Vollering, vor einem Jahr stieg dann Letztere auf den Thron.
2024 dürfte die Entscheidung erneut über Saison-Dominatorin Vollering führen – auch wenn die 27-Jährige in Paris mit den Plätzen 34 (Strassenrennen) und 5 (Einzelzeitfahren) Vorlieb nehmen musste. Vor den Olympischen Spielen hatte Vollering in diesem Jahr sämtliche Rundfahrten gewonnen, zu denen sie angetreten war, darunter Mitte Juni die Tour de Suisse .