Die Bedingungen an der Flandern-Rundfahrt im Norden Belgiens sind oft garstig, ein Terrain also für harte Kerle. Einer, der solche Herausforderungen besonders mag, ist Stefan Küng.
Fragt man ihn jedoch nach seinem Verhältnis zu diesem Rennen, gibt er sich eher zurückhaltend. «Zugegeben, meine Beziehung mit der Flandern-Rundfahrt ist nicht so rosig.»
Nicht lange zuwarten, sondern früh angreifen.
Am Sonntag steht Küng bereits zum sechsten Mal am Start. Ein Spitzenresultat fehlt auf seiner Visitenkarte – mehr als Platz 41 lag bislang nicht drin. Doch auch für dieses Jahr gilt: neuer Anlauf, neues Glück.
3 Topfavoriten
Die grossen Favoriten am Sonntag sind Mathieu van der Poel, Wout van Aert und Julian Alaphilippe. Küng muss auf die Frage nach deren Stärke nicht lange überlegen. «Sie haben alle einen brutalen Punch, da kann sonst niemand mithalten.»
Um die drei Topfavoriten auf den 263,7 km von Antwerpen nach Oudenaarde in Bedrängnis zu bringen, gibt es für den Zeitfahr-Europameister deshalb nur ein Rezept: «Nicht lange zuwarten, sondern früh angreifen.» Küng fühlt sich wohl in der Aussenseiterrolle. «Ich habe nichts zu verlieren.»