Lässt sein Schimmel Clooney am Sonntag in den zwei Umgängen alle Stangen oben, gewinnt Martin Fuchs eine WM-Medaille. Der 26-Jährige liegt nach drei von fünf Umgängen mit 4,68 Strafpunkten im 3. Rang.
Die vor ihm klassierten Simone Blum aus Deutschland (2,47 mit Alice) und Max Kühner aus Österreich (2,97 mit Chardonnay) waren in diesen Positionen nicht erwartet worden. Die eigentlichen Favoriten liegen allesamt hinter dem Zürcher, auch sein Kollege Steve Guerdat, der mit 8,00 Zählern den 9. Zwischenrang belegt.
Zahlreiche Verfolger im Nacken
Der Fall ist klar: Es darf keine Stange fallen. Denn innerhalb eines Abwurfs (4 Strafpunkte) liegen Fuchs zehn Verfolger im Nacken. Ab 15:45 Uhr Schweizer Zeit bestreiten die Top 25 einen Umgang, zum Finale (ab 18:35 Uhr) sind noch ein Dutzend Paare zugelassen. Der Vierer-Final ist abgeschafft.
Familienintern will Fuchs nach der verpassten Chance am Freitagabend doch noch zum 1:1 ausgleichen. Sein Vater Thomas, als Coach im Bundesstaat North Carolina vor Ort, ritt 1994 in Den Haag bei der bisher einzigen WM-Medaille der Springreiter für die Equipe (Bronze).
Bei Guerdat lässt sich ohne fremde Hilfe nicht mehr viel ausrichten. Aber dem Olympiasieger von London 2012 sind zwei Nullfehlerrunden absolut zuzutrauen.
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 21.09.2018, 21:00 Uhr.