Letzten Samstag hat sich Noè Ponti in Singapur im Pre-Camp installiert für den Feinschliff an der WM, wo im Becken ab Sonntag während acht Tagen um die Medaillen geschwommen wird. Nebst Training und kleinen Spaziergängen in der Stadt bündelt er seine Energie und setzt sich bewusst nicht der grossen Hitze vor Ort aus.
Der Tessiner überliess in der Vorbereitung nichts dem Zufall. Zu gross sind seine Ambitionen, erstmals in der Karriere das Podest an einer Langbahn-WM (50 m) zu besteigen. So etwa verzichtet der 24-Jährige auf die 200 m Schmetterling.
Stattdessen will er seine Chance über 50 m und 100 m im Schmetterling-Stil packen. Er kennt die enorme Erwartungshaltung an ihn und kontert diese wie folgt: «Die anderen können sagen, was sie wollen. Aber ich muss es für mich selbst tun und deshalb einfach mein Ding durchziehen.» Inspiriert zu dieser Einstellung hat ihn der Film «F1» mit Brad Pitt, den er kürzlich gesehen hat.
Mit guten Karten startet auch Rückenschwimmer Roman Mityukov. Er hat im Gegensatz zu Ponti schon je einmal WM-Silber und -Bronze auf seinem Konto.