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Olympia als Highlight Julie Zogg vor letzter Saison: «Ich will es einfach geniessen»

Die 33-Jährige nimmt ihren finalen Winter als Profi mit grosser Gelassenheit und viel Vorfreude in Angriff.

Für ihr letztes Hurra hat sich Julie Zogg einen Winter mit zig Highlights ausgesucht. Die alpine Snowboarderin, die im Frühling ihre Karriere beenden wird, kann's kaum erwarten, bis es losgeht. «Ich freue mich extrem. Ich möchte diesen Winter nochmals in vollen Zügen geniessen.»

Dass sie das Snowboard nach dieser Saison an den Nagel hängt, verkündete sie im August. Damals hielt sie sich mit Erklärungen noch zurück, beim Medientermin von Swiss-Ski am Donnerstagnachmittag in Opfikon ZH erklärt sie ihren Entscheid: «Ich war so viele Jahre so häufig unterwegs, und ich geniesse es zu Hause. Und irgendwann muss man auch die Familienplanung ins Auge fassen.»

Berufliche Zukunft bereits geklärt

Deshalb ist die 33-Jährige überzeugt: Es ist der richtige Moment zum Aufhören. Erst recht, weil sie schon vorgesorgt hat für die Karriere nach der Karriere. «Ab 1. Mai 2026 arbeite ich mit einem 60-Prozent-Pensum im Marketing.»

Bis dahin hat Zogg aber noch jede Menge Stunden auf dem Brett vor sich. Der Höhepunkt ihrer Abschiedstournee wird aber zweifellos Olympia in Mailand und Cortina d'Ampezzo im Februar sein. Auf eine Medaille an Winterspielen wartet die zweifache Weltmeisterin noch – trotz bisher drei Teilnahmen.

Beim vierten Versuch in Norditalien setzt sich Zogg keine zu hohen Ziele. «Ich will diese Spiele geniessen, ich will Spass haben und alles aufsaugen.» Als Kind habe sie immer davon geträumt, Olympiasiegerin zu werden. «Das ist immer noch im Hinterkopf, aber ich weiss, wie viel am Tag X zusammenpassen muss. Darum hoffe ich, dass ich es geniessen kann und Spass habe – alles andere kommt dann, wie es muss.»

Erfolgreich im Weltcup – aber nicht in Davos

Bis dahin möchte Zogg im Weltcup Erfolgserlebnisse sammeln, so wie sie es in ihrer bisherigen Karriere zuhauf getan hat: Sie gewann zweimal den Gesamtweltcup und sechs kleine Kristallkugeln im Parallelslalom. Bis zu Olympia stehen elf Weltcup-Rennen auf dem Programm.

Dick angestrichen hat sich die Ostschweizerin den 20. Dezember. Dann gastiert der alpine Snowboard-Zirkus nämlich in Davos. «Einmal wurde ich da Vierte und letztes Jahr bin ich im zweiten Lauf gestürzt – da habe ich sicher noch eine Rechnung offen. Ich hoffe auf einen versöhnlichen Abschluss.»

SRF zwei, sportflash, 07.11.2025, 22:25 Uhr ; 

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