Die Schweizer Volleyballerinnen haben erstmals seit 1971 ein Spiel an einer Europameisterschaft gewonnen. Das Team von Trainer Timo Lippuner, der Ende Jahr zurücktritt, setzte sich mit 3:1 Sätzen (19:25, 25:18, 29:27, 25:21) gegen Weissrussland durch.
Das letzte Gruppenspiel der Schweizerinnen hat auf die EM in Bratislava keinen Einfluss mehr. Bereits vorher war klar, dass beide Teams die Achtelfinals verpassen werden. Die knappe Niederlage am Dienstag gegen Spanien hatte das Ausscheiden der Schweiz besiegelt.
Nach Fehlstart zurückgekämpft
Die Schweizerinnen starteten nicht optimal ins Spiel gegen Weissrussland. Der 1. Satz gestaltete sich zwar lange ausgeglichen, doch die Osteuropäerinnen zogen mit 19:15 davon. Diesen Vorsprung gaben sie nicht mehr her und siegten 25:19.
Im 2. Satz präsentierten sich die Schweizerinnen um einiges stärker: Mit starkem Side-Out- und Blockspiel entschieden sie den Durchgang 25:18 für sich und glichen zum 1:1 aus.
Eine ganz knappe Angelegenheit entwickelte sich im 3. Satz. Die beiden Teams lagen fast immer gleichauf. Niemand wollte nachgeben, bis die Schweiz letztlich ihren vierten Satzball zum 29:27 verwerten konnte.
Den 4. Satz brachten die Schweizerinnen nach einem Fehlstart – nach wenigen Minuten lagen sie 1:5 hinten – ins Trockene. Der Jubel im Schweizer Lager war nach dem 25:21-Sieg gross.
Nach 5 Jahren ist Schluss
Trainer Lippuner beendet seine Trainerkarriere im Nationalteam, die 2014 begonnen hat, damit mit einem Erfolgserlebnis. Ab Ende Jahr widmet er sich nun ganz seinem Trainerjob beim Bundesligisten Vilsbiburg.
An der EM geht es ab Sonntag weiter mit den Achtelfinals. Dabei macht sich ein Trio die grössten Hoffnungen auf den Titel: Rekordsieger Russland, Titelverteidiger Serbien sowie Italien, WM-Finalist aus dem Vorjahr.
Sendebezug: sportlive, SRF zwei, 29.8.2019, 17:50 Uhr