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Angepasste Abläufe Formel-1-Neustart ohne Siegerehrung und Fahrerparade

Die Formel 1 ändert für den Neustart unter Corona-Bedingungen ihre Siegerehrungen und die Abläufe vor dem Rennstart.

Statt der Champagner-Sause auf dem Podium wird es nach den Grand Prix nun eine Zeremonie auf der Zielgeraden geben, sagte Formel-1-Sportchef Ross Brawn. «Eine Möglichkeit wäre, die Autos auf der Strecke aufzustellen, und die Fahrer stehen davor», sagte der Brite.

Das ist der neue Standard. Die Praxis, die wir in der Vergangenheit hatten, kann es einfach nicht geben.
Autor: Ross Brawn F1-Sportchef

Die Trophäen könnten nach den Rennen nicht wie bisher übergeben werden, da der Abstand nicht einzuhalten sei. Dafür gebe es aber neue Ideen, die nun auf ihre TV-Tauglichkeit geprüft würden.

Vor dem Start könnten sich die 20 Piloten nicht wie bisher eng nebeneinander für die Nationalhymne des Gastgeber-Landes aufstellen, sagte Brawn. Auch eine Fahrerparade, bei der alle Piloten gemeinsam auf dem offenen Oberdeck eines Busses um die Strecke kutschiert werden, sei derzeit nicht möglich.

Keine Menschenansammlung vor dem Rennstart

Genauso schloss er eine Startaufstellung aus, auf der wie bisher hunderte Teammitglieder und Gäste umherwimmeln. «Die Praxis, die wir in der Vergangenheit hatten, kann es einfach nicht geben», sagte Brawn.

Es wird einfach nur anders. Aber interessant und aufregend.
Autor: Ross Brawn

Der 65-Jährige zeigte sich sicher, dass die Formel 1 auch beim Neustart ohne Zuschauer im Juli interessant und aufregend sein werde. «Es wird einfach nur anders. Das ist der neue Standard», sagte Brawn.

Die Formel 1 will am 5. Juli mit einem Rennen im österreichischen Spielberg ihre Saison starten. Bislang stehen acht Grand Prix in Europa fest im neuen Kalender. Nach den jüngsten Absagen von Singapur, Japan und Aserbaidschan plant die Rennserie 15 bis 18 WM-Läufe bis Mitte Dezember.

SRF zwei, sportflash, 12.06.2020, 20:00 Uhr ; 

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