Der Grand Prix von Spanien ist das neunte Saisonrennen und vor allem markiert er das Ende des «Triple Headers». Damit gemeint sind drei Renn-WM-Wochenende innert drei Wochen – also eine äusserst anspruchsvolle Zeit für Piloten und die gesamte Crew. Nach Imola und Monaco rückt nun der Kurs in Montmelo nahe Barcelona in den Fokus.
Dabei gibt es nebst der Frage, wie viel Benzin – für einmal gemessen an der Energie – effektiv noch im Tank ist, durchaus noch mehr Diskussionsstoff, wie eine Auslegeordnung von SRF-Kommentator Oliver Sittler und -Experte Marc Surer zeigt. Vor der Box des Schweizer Rennstalls Sauber thematisiert das Duo folgende drei Punkte:
- Neuer Frontflügel
Auf die schärfere Bestimmung hat sich McLaren schon vor zwei Wochen in Imola eingestellt und entsprechend vorgegriffen, indem die Briten ein neues Modell erfolgreich testeten. Die Frontflügel dürfen künftig nicht mehr so verbogen sein. Nun greift die neue Regel, damit wird es schwerer, das Auto auszubalancieren.
- Ferraris Aufwärtstendenz
Der letzte Rennsieg im Fürstentum ergatterte sich der Brite Lando Norris (McLaren) vor dem einheimischen Ferrari-Piloten Charles Leclerc. Der Monegasse hatte davor allerdings sämtliche freie Trainings für sich entschieden. Können die «Tifosi» also auch in Spanien vorne mitmischen? «Mal sehen», wiegelt Surer ab, «ich bin nämlich noch nicht überzeugt, dass für Ferrari der Knoten wirklich geplatzt ist.»
- Reifenwahl
Das weichste Model C6 gelangte in den letzten beiden Rennen zum Einsatz. Nun wird in Barcelona auf die härteste Kombination umgestiegen. Gemäss Surer könnte Mercedes einen Vorteil daraus ziehen. «Denn sie haben immer Probleme mit dem Reifenverschleiss. Die harten Reifen könnten ihnen nun helfen.»