Das Podest
- 1. Lewis Hamilton (GBR, Mercedes)
- 2. Max Verstappen (NED, Red Bull)
- 3. Valtteri Bottas (FIN, Mercedes)
Das letzte Rennen in Abu Dhabi wird über den Weltmeistertitel entscheiden. Lewis Hamilton hat einen spektakulären Premieren-GP in Dschidda vor Max Verstappen und damit das 3. Rennen in Serie gewonnen. Damit gehen die beiden Kontrahenten mit je 369,5 Punkten in das Saisonfinale, der Red-Bull-Pilot bleibt Leader, weil er einen Sieg mehr als sein Gegner auf dem Konto hat. Entscheidend war beim GP Saudi-Arabien ein Überholmanöver in der 36. Runde.
Hamilton schob sich am Niederländer vorbei und letzterer bremste in einer Kurve zu spät, verliess die Strecke und setzte sich wieder an die Spitze. Nur kurze Zeit später folgte die Anweisung, Verstappen solle den Briten vorbeiziehen lassen. Der 24-Jährige tat dies auf umstrittene Art und Weise, wobei Hamilton mit Verstappen zusammenstiess. Dann liess er ihn doch noch vorbei, überholte ihn aber nur wenige Sekunden später wieder, ehe er erneut dazu angehalten wurde, Hamilton Platz 1 definitiv zu überlassen. Nachlassende Reifen beim Red-Bull-Piloten und eine 5-Sekunden-Strafe verhinderten eine erneute Aufholjagd.
Die rote Flagge
Nach 10 Runden war Mick Schumacher gecrasht und demolierte die Banden nach der Kurve 22. Beide Mercedes-Piloten, zu diesem Zeitpunkt in Führung, bogen während der darauffolgenden Safety-Car-Phase an die Box ab und mussten die Führung an Verstappen abgeben. Dieser profitierte davon, dass das Problem nicht zeitnah gelöst werden konnte. Die rote Flagge folgte, was dem Red-Bull-Piloten einen Boxenstopp ohne Zeit- und Positionsverlust einbrachte. Hamilton ärgerte sich daraufhin verständlicherweise, Verstappen stieg mit einem verschmitzten Lächeln aus dem Auto.
Die Verhandlungen
Das Lachen sollte dem Niederländer bald vergehen. Beim Re-Start war Hamilton wacher und überholte Verstappen auf der Geraden. Der Red-Bull-Pilot wollte sich aber noch nicht geschlagen geben, kam von der Strecke ab, aber blieb vor Hamilton. Esteban Ocon nutzte das Duell, um den Briten gar zu überholen und auf den 2. Rang vorzupreschen. Keine Runde war absolviert, da passierten die nächsten Crashs und wieder wurde die rote Flagge geschwenkt. Die Verhandlungen begannen.
Es ging um die Strafe, die Verstappen nach dem Verlassen der Strecke erhalten sollte. Die FIA meldete sich bei Red Bull und Mercedes und bot an, dass Verstappen hinter Ocon und Hamilton von Platz 3 weiterfahren könne, um den Gang zu den Rennkommissaren zu umgehen. Beide akzeptierten. Und beim 2. Re-Start überholte Verstappen beide vor ihm liegenden Piloten und hatte wieder gut lachen. Bis zur 36. Runde, als ihm Hamilton endgültig den Meister zeigte.
So geht es weiter
Die WM-Entscheidung fällt im letzten Rennen am kommenden Wochenende in Abu Dhabi.
