In der Moto2-Kategorie setzte sich Tony Arbolino auf Phillip Island in einem verkürzten Rennen durch. Denn der Wind war in einem wilden, nassen GP zu einem immer grösseren Problem geworden. Nach 9 Runden entschied sich die Jury zum Abbruch. Da keine zwei Drittel der Runden absolviert wurden, gab es dafür die halbe Punktzahl. «Schade, dass es nur halbe Punkte gibt. Eigentlich sollte es bei diesen Bedingungen doppelte Punkte geben!», witzelte Arbolino nach seinem Sieg.
Hinter dem Italiener sicherten sich die beiden Spanier Aron Canet und Fermin Aldeguer die weiteren Podestplätze. Der Vorsprung von Pedro Acosta in der WM-Wertung verkleinerte sich von 65 Punkte auf 56 Zähler, nachdem der Spanier in der Sichtungsrunde gestürzt war und letztlich den 9. Rang belegte.
Keine Chance auf MotoGP-Sprint
Nach dem Moto2-Rennen gab es Diskussionen, was die Durchführung des MotoGP-Sprints angeht. Um 12:30 Uhr Ortszeit, eine halbe Stunde vor geplantem Rennbeginn, meldete der Veranstalter Dorna dann, dass kein Sprintrennen stattfinden wird. Grund sind die Wetterbedingungen und die Vorhersage, die in absehbarer Zeit auch keine Besserung versprachen.
Wegen des drohenden Unwetters auf Phillip Island in der Nähe von Melbourne hatten dir Organisatoren den GP in der «Königsklasse» auf Samstag vorgezogen. Dabei hatte Titelverteidiger Francesco Bagnaia mit Platz 2 hinter dem Franzosen Johann Zarco seine Führung in der WM-Gesamtwertung auf 27 Punkte vor Verfolger Jorge Martin aus Spanien ausgebaut.
Moto3: Öncu siegt, Kelso verzückt Heimfans
Über die volle Distanz waren die Moto3-Cracks gefahren – mit Deniz Öncü als Sieger. Der Türke hatte auf der letzten Runde Ayumu Sasaki die Führung abgenommen und den Japaner auf den 2. Platz verwiesen. 4 Sekunden hinter dem Spitzenduo kam Joel Kelso ins Ziel und feierte seine Podestpremiere in der Moto3 – als erster Australier seit Jack Miller in Valencia 2014. In der WM-Wertung liegt Sasaki nur noch vier Punkte hinter dem Spanier Jaume Masia.
