Wie viele Rennen beinhaltet die Olympia-Saison?
Traditionsgemäss wird die neue Saison auf dem Rettenbachgletscher oberhalb von Sölden mit je einem Riesenslalom der Frauen und Männer eingeläutet. Bei den Frauen stehen in diesem Winter, der im Februar mit den Olympischen Spielen in Mailand und Cortina einen klaren Höhepunkt beinhaltet, noch 36 weitere Weltcup-Rennen auf dem Programm, bei den Männern sind es deren 37. In Levi (15./16. November) und Gurgl (22./23. November) steht für beide Geschlechter je ein Slalom an. Danach geht es über den Atlantik nach Nordamerika.
Sölden: Wie stehen die Schweizer Chancen bei den Frauen?
Gut, nimmt man die Resultate der Vergangenheit – jedoch ohne 2024 – zur Hand. Lara Gut-Behrami gewann den Gletscher-Prolog bereits dreimal (zuletzt 2023), dazu wurde sie einmal Zweite. Im Vorjahr verzichtete die Tessinerin jedoch kurzfristig auf den Start in Sölden, wodurch Camille Rast als Zwölfte die beste Schweizerin war.
Und bei den Männern?
Ist das Swiss-Ski-Team an der Spitze breit(er) aufgestellt. Ehe er 2024 im ersten Lauf ausschied, stand Marco Odermatt in Sölden dreimal in Serie auf dem Podest, davon zweimal als Sieger. Mit den WM-Medaillengewinnern Loïc Meillard und Thomas Tumler gibt es neben Dominator Odermatt zwei weitere Schweizer Cracks, die in den Riesenslaloms zu den Anwärtern auf die Top 3 gehören. Meillard allerdings war zum Saisonauftakt noch nie besser als im 5. (2020). Tumlers bestes Resultat in Sölden war der 14. Rang im Vorjahr, als er neben Gino Caviezel (9.) der einzige Schweizer in den Top 15 war.
Wie heissen die Favoriten aus internationaler Sicht?
Bei den Frauen gibt es – auf Sölden wie auf die ganze Saison bezogen – in erster Linie einen Namen zu erwähnen: Mikaela Shiffrin. In Sölden stand sie bereits sechsmal auf dem Podest, zweimal als Siegerin. Shiffrin wird in der kommenden Saison keine Abfahrten und nur sporadisch Super-G bestreiten, was die Konkurrentinnen im Kampf um die grosse Kristallkugel hoffen lässt.
Bei den Männern sieht sich der vierfache Gesamtweltcup-Sieger Odermatt einerseits von Teamkollege Meillard, aber auch von den Norwegern herausgefordert. Deren Bester, Henrik Kristoffersen, lag Ende letzter Saison als Gesamt-Zweiter allerdings über 600 Punkte zurück. In Sölden belegte der 31-Jährige zuletzt die Ränge 3 und 2.
Wann finden die Rennen in der Schweiz statt?
Den Auftakt macht St. Moritz, wo vom 12. bis 14. Dezember drei Speed-Rennen der Frauen ausgetragen werden. Anfang Jahr folgen die Männer-Klassiker in Adelboden (10./11. Januar) und Wengen (16. bis 18. Januar). Ebenfalls noch vor den Winterspielen macht der Ski-Zirkus im WM-Ort 2027 Halt: In Crans-Montana bestreiten die Frauen je eine Abfahrt und einen Super-G (30./31. Januar), die Männer eine Abfahrt (1. Februar).