Zum Inhalt springen

Diskussionen wegen Skiunfällen Wann soll eine Bindung aufgehen und wann nicht?

Soll es eine automatische Auslösung der Bindungen geben? An dieser Fragen scheiden sich die Geister im Skisport.

Das Problem ist altbekannt: Weil die Pisten im Weltcup extrem hart präpariert sind, müssen die Bindungen bei den Ski der Profis sehr hart eingestellt werden, damit die Athleten das Arbeitsgerät unterwegs nicht verlieren.

Es ist nicht einfach, die richtige Mischung zu finden.
Autor: Tina Weirather

Kommt es dann aber zu einem Sturz, kann das Nicht-Auslösen der Bindung verheerende Folgen haben. So gesehen bei den Unfällen der Norwegerin Kajsa Vickhoff Lie und der Österreicherin Rosina Schneeberger, die sich im Val di Fassa beide schwere Beinverletzungen zugezogen hatten.

«Es ist nicht einfach, die richtige Mischung zu finden», sagt SRF-Skiexpertin Tina Weirather. Denn es kann ebenso verheerend sein, wenn die Bindungen aufgehen, aber nicht sollten.

«Dann passiert vielleicht dem Knie nichts, weil der Ski nicht mehr anhängen kann. Dafür kommt es zu anderen Verletzungen», gibt Beni Matti, der Rennchef von Stöckli-Ski, zu bedenken.

Wie das Problem mit Sensoren gelöst werden könnte, was der bereits eingesetzte Airbag damit zu tun hat und warum ein Beispiel von Mauro Caviezel zeigt, dass der Weg zu einer zufriedenstellenden Lösung noch lang ist, erfahren Sie im Audio-Beitrag oben.

Radio SRF 1, Abendbulletin, 09.03.2021, 18:45 Uhr ; 

Meistgelesene Artikel