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«Nicht die optimalen Voraussetzungen für das Weltcupfinale»
Aus Sport-Clip vom 15.03.2021.
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Im Gesamtweltcup zurück Macht das Wetter den Schweizern einen Strich durch die Rechnung?

Anders als bei «normalen» Rennen kann das Programm beim Weltcupfinale normalerweise nicht geändert werden.

An der Ski-WM in Cortina d'Ampezzo hatte das Wetter dafür gesorgt, dass das Programm so richtig durcheinandergewirbelt wurde. Die Speedrennen mussten um mehrere Tage verschoben werden, die Weltmeisterschaften gingen rennmässig erst mit Verspätung los. Am Ende konnte aber dennoch das ganze Programm durchgezogen werden.

Kein Szenario wie an der WM

Auch beim Weltcupfinale in Lenzerheide von dieser Woche könnte das Wetter eine Rolle spielen. Die Abfahrtstrainings vom Montag fielen dem Schneefall bereits zum Opfer. Auch für die nächsten Tage sind die Prognosen nicht sonderlich gut.

Doch anders als an der WM sieht das offizielle Reglement der FIS für die Rennen im Bündnerland grundsätzlich keine Verschiebungen vor. Ohne Trainings, keine Rennen, heisst es dann wohl oder übel – zumindest was die Speedbewerbe vom Mittwoch und Donnerstag betrifft. Ein Ersatztag ist in Lenzerheide nicht vorgesehen, notfallmässig könnte vor den Rennen am Mittwoch noch ein Training reingequetscht werden.

Am Dienstag soll trainiert werden

Ob die FIS im Fall der Fälle noch einmal über die Bücher gehen würde, dürfte sich bis zum Dienstag zeigen. Am Montagabend wurde im Team Captain Meeting für tags darauf für beide Geschlechter je eine Trainingsfahrt festgelegt. Um 11 Uhr soll die erste Fahrerin auf die Strecke geschickt werden, die Männer sind dann um 12:30 Uhr an der Reihe. Kann dieses Programm durchgepaukt werden, steht zumindest aus organisatorischer Sicht den für Mittwoch geplanten Abfahrten nichts mehr im Weg.

Marco Odermatt
Legende: Bremst das Wetter das Schweizer Supertalent Marco Odermatt? Keystone

Schweizer brauchen die Speedrennen

Aus Schweizer Sicht wären Absagen der Abfahrt und des Super-G besonders bitter. Just die Rennen, in denen Marco Odermatt (gegen Techniker Alexis Pinturault) und Lara Gut-Behrami (gegen Slalom-Künstlerin Petra Vlhova) im Kampf um den Gesamtweltcup die grössten Trümpfe hätten.

Odermatt schloss mit seinem Sieg beim Riesenslalom in Kranjska Gora und dank des Ausfalls Pinturaults im Slalom am vergangenen Wochenende bis auf 31 Punkte zu seinem Rivalen auf. Ohne die Abfahrt und den Super-G, wo der Schweizer klare Vorteile besitzt, wären die Chancen des Supertalents aber deutlich kleiner. Noch düsterer sähe es bei Gut-Behrami aus: Die Tessinerin liegt vor den abschliessenden Rennen 96 Punkte zurück.

Wird der Heimvorteil in Lenzerheide wegen des Wetters also gar zum Heimnachteil?

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Archiv: Schweiz feiert Doppelsieg im Riesen von Kranjska Gora
Aus Sport-Clip vom 13.03.2021.
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SRF zwei, sportlive, 14.03.2021, 12:25 Uhr;

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