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Ski-WM: Die 2 Formate erklärt Team-Event und Parallel-Rennen: Umstritten und nicht verankert

Am Dienstag und Mittwoch stehen an der Ski-WM in Courchevel/Méribel der Team-Event und die Parallel-Rennen an. Mit folgendem Artikel sind Sie bestens gerüstet.

Der Team-Event.
Legende: Letztmals in Cortina auf der WM-Bühne Der Team-Event. Imago/Zuma Wire

Der Team-Event und die Parallel-Rennen: Es sind zweifellos die beiden Wettkämpfe mit dem geringsten Stellenwert an den Weltmeisterschaften – dennoch sind die dort zu gewinnenden Medaillen begehrt.

Die 1-gegen-1-Duelle der Parallel-Rennen werden seit 2010 im Weltcup ausgetragen, der Team-Event blickt auf ein mittlerweile knapp 20-jähriges Dasein zurück. Während das Nationen-Wettkampfformat mittlerweile auch an Grossanlässen und im Weltcup etabliert ist, stehen die Parallel-Rennen nur unregelmässig auf dem Programm.

Der Team-Event

  • Die Eckdaten: Der Team-Event findet auf der Piste «Roc de Fer» in Méribel statt. Start ist am Dienstag um 12:15 Uhr (ab 11:55 Uhr live bei SRF).
  • Die Regeln: Ein Team besteht aus maximal 6 Athletinnen und Athleten. Der Wettbewerb wird im K.o.-System ausgetragen, wobei immer eine Nation auf eine andere trifft und dabei jeweils 4 Duelle Athlet gegen Athlet austrägt. Für jedes gewonnene Duell auf dem ca. 20-sekündigen Riesenslalom-Kurs gibt es einen Punkt. Die Equipe mit mehr Punkten kommt eine Runde weiter (bei einem Unentschieden gibt die tiefere Summe aus schnellster Frauenzeit und schnellster Männerzeit den Ausschlag).
  • Die Ausgangslage: Titelverteidiger ist Norwegen. Die Schweiz hatte 2019 in Are den WM-Titel geholt. Zudem gewann im letzten Winter beim Saisonfinale an gleicher Stätte in den französischen Alpen eine junge Schweizer Auswahl den letzten Team-Event. Mit dabei war Livio Simonet, der auch diesmal dem Schweizer Aufgebot um Team-Leaderin Wendy Holdener angehört.

Live-Hinweis

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Verfolgen Sie die Wettbewerbe am Dienstag und Mittwoch an der Ski-WM wie folgt auf SRF zwei und in der Sport App:

  • Dienstag, 11:55 Uhr: Team-Event
  • Dienstag, 17:20 Uhr: Qualifikation Parallel-Rennen Frauen & Männer
  • Mittwoch, 11:40 Uhr: Final Parallel-Rennen Frauen & Männer

Die Parallel-Rennen

  • Die Eckdaten: Für beide Geschlechter steht je ein Wettkampf an, Frauen und Männer fahren auf demselben Kurs. Start zur Qualifikation, die abseits der gewohnten Wettkampfpisten in Courchevel 1850 stattfindet, ist am Dienstag (17:00 Uhr). Dabei wird geschlechtergetrennt in 2 Gruppen (roter und blauer Kurs) gefahren, die Einteilung erfolgte gemäss FIS-Punkte. Pro Kurs schaffen 8 Frauen und 8 Männer das Weiterkommen. Der Final vom Mittwoch (12:00 Uhr) geht also mit total 16 Athletinnen und 16 Athleten über die Bühne.
  • Die Regeln: In der Qualifikation geht es nur um die gefahrene Zeit auf dem Kurs. Im eigentlichen Rennen gilt dann wieder das K.o.-Verfahren: In jeder Begegnung scheidet eine Athletin/ein Athlet aus. Pro Duell fährt jede Athletin/jeder Athlet einmal auf dem roten und einmal auf dem blauen Kurs, ausgesteckt als Riesenslalom. Der Maximal-Rückstand nach dem 1. Lauf beträgt eine halbe Sekunde. Die langsamere Athletin/der langsamere Athlet startet mit dem jeweiligen Rückstand in die Reprise. Bei gleichzeitigem Erreichen des Ziels im 2. Lauf gewinnt die Athletin/der Athlet mit der kürzeren Zeit in Durchgang 2.
  • Die Ausgangslage: Bei der WM-Premiere vor zwei Jahren in Cortina siegten Mathieu Faivre (FRA) und Marta Bassino (ITA). Die Wettbewerbe hinterliessen allerdings einen faden Beigeschmack, es fielen Begriffe wie «unwürdig» und «unfair». Der Grund war eine unübersehbare Chancen-Ungleichheit mit den beiden Kursen. Die Hintergründe dazu gibt es hier. Die Organisatoren haben vorderhand auf eine Anpassung des Reglements verzichtet.
Video
Archiv: Felder zeigt die Problematiken der Parallel-Rennen auf
Aus Sport-Clip vom 26.11.2020.
abspielen. Laufzeit 2 Minuten 51 Sekunden.

    SRF zwei, sportlive, 09.02.2023, 11:25 Uhr;

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