Erstmals seit rund zehn Monaten stand Urs Kryenbühl am Mittwoch wieder in einem Weltcup-Training am Start. In Beaver Creek lief für den Schwyzer, der im Januar in Kitzbühel schwer gestürzt war, schon vieles gut – aber eben noch nicht alles.
«Ich war ein bisschen nervös und wusste nicht mehr so recht, wie alles läuft. Im Starthaus konnte ich fast nicht mehr schlucken, ich hatte so einen trockenen Mund», sagte der Speed-Spezialist nach dem Training , das er auf dem 14. Rang beendete.
«Bei der Kompression war es knapp, da hatte ich ein bisschen Rücklage», erzählte er. «Da wäre es fast schon wieder vorbei gewesen. Deshalb bin ich froh, dass ich heil ins Ziel gekommen bin.»
Speed-Auftakt wegen Corona-Regeln verpasst
Kryenbühl startete nach seinem Kreuz- und Innenbandriss, seiner Gehirnerschütterung und seinem Schlüsselbeinbruch aber grundsätzlich zufrieden wieder in den Weltcup-Zirkus. «Es war ein guter Einstand und es ist schön, wieder hier zu sein», so der 27-Jährige.
Das Rennen in Lake Louise vom vergangenen Wochenende hatte er noch verpasst, weil er nicht geimpft ist und deshalb nicht nach Kanada einreisen durfte.
Dieser verspätete Start sieht Kryenbühl aber nicht zwingend als Nachteil: «Vielleicht ist es sogar positiv, man ist ein bisschen erholter.» Er freue sich jetzt einfach, wieder Rennen fahren zu können und werde dann schauen, wohin es reicht.