Mit Michelle Gisin und Wendy Holdener vermochten am vergangenen Wochenende im Riesenslalom in Lenzerheide gleich zwei Einheimische zu überzeugen. Der 5. Platz von Gisin und der 8. Rang von Holdener auf einer schwierigen Piste machen nun – trotz Absenz von Lara Gut-Behrami – Mut für das Rennen in Schweden.
Einigkeit im Schweizer Lager
Nach dem Training waren sich Gisin, Holdener und Camille Rast in ihrem Fazit einig: Während Rast von «warmen Temperaturen für den Norden» sprach, verwies Holdener darauf, dass die Fahrerinnen «nicht die besten Verhältnisse» vorfinden würden. Gisins Fazit über die mit Wasser präparierte Unterlage war ebenfalls eindeutig: «Die Piste präsentiert sich sehr frühlingshaft.»
Weniger problematisch sieht das Schweizer Trio hingegen die ungewohnt späte Rennzeit und den daraus resultierenden zweiten Lauf unter Flutlicht. «Ich fahre sowieso lieber am Abend als früh am Morgen», gab Rast zu. Holdener strich die guten Sichtverhältnisse heraus und Gisin sprach von «keiner grossen Umstellung». Einzig in Anbetracht des Slaloms vom Samstag blicken die Schweizerinnen respektvoll einem langen ersten Renntag entgegen.
Doppelter Zweikampf an der Spitze
Im Kampf um die Kristallkugeln, bei dem die Schweizerinnen in den technischen Disziplinen keine Rolle spielen, könnte das letzte Rennen vor dem Weltcupfinale zumindest in der Disziplinen-Wertung eine Entscheidung bereithalten. Hier kommt es zum Duell zwischen der Saison-Dominatorin Sara Hector und Tessa Worley. Ausgerechnet in der Heimat hat die schwedische Olympiasiegerin nun die Möglichkeit, die Französin entscheidend zu distanzieren.
Auch für Mikaela Shiffrin besteht in Schweden die Möglichkeit, ihre härteste Widersacherin im Gesamtweltcup auf Distanz zu halten. Die US-Amerikanerin konnte in Lenzerheide nach dem Ausscheiden von Petra Vlhova als 4. ihren Vorsprung auf die Slowakin weiter ausbauen und will in Are nun unbedingt zurück auf das Podium.