Das Podest
- 1. Anna Veith (Ö) 1:05,77
- 2. Tina Weirather (Lie) + 0,48 Sekunden
- 3. Sofia Goggia (It) + 0,51
Resultate
Auch der 2. Super-G von Val d’Isère schrieb eine unglaubliche Geschichte. Diesmal beanspruchte Anna Veith die grossen Schlagzeilen für sich. Die 28-Jährige raste zu ihrem 15. Weltcup-Sieg. Das Bemerkenswerte ist, dass seit ihrem letzten Erfolg im Riesenslalom von Méribel im März 2015 fast 33 Monate verstrichen sind.
Die Österreicherin, 2-fache Weltcup-Gesamtsiegerin 2014 und 2015 (damals noch unter ihrem Mädchennamen Fenninger), hat eine lange Leidenszeit hinter sich. Aufgrund eines Kreuzband- und Innenbandrisses verpasste sie die Saison 2015/16. Gesundheitliche Rückschläge erschwerten das Comeback mit nur 14 Starts ab Dezember 2016. Rang 3 im Super-G von Cortina Anfang 2017 und bloss eine weitere Top-10-Klassierung waren seither die magere Ausbeute.
Nun aber stellte Veith den Anschluss an die Weltspitze wieder her. Als Nummer 2 ins Rennen gegangen, musste sie lange ausharren, ehe ihr Coup feststand. Somit brachte der 4. Super-G der Saison die 4. Siegerin hervor. Am nächsten kam Veith Tina Weirather, die als Zweite jedoch 0,48 Sekunden verlor. Sofia Goggia komplettierte das Treppchen. Die Italienerin ist die einzige Athletin, die in beiden Super-Gs von diesem Wochenende in den Top 3 Unterschlupf fand.
Mitte
Die Schweizerinnen
- 4. Lara Gut + 0,64
- 5. Michelle Gisin + 0,86
- 21. Priska Nufer + 2,02
- 23. Corinne Suter + 2,20
- 28. Joana Hählen + 2,52
- Out: Jasmine Flury
Die Schweizerinnen standen knapp neben dem Podest. Lara Gut (4.) und Michelle Gisin (5.) mit ihrem zweitbesten Abschneiden in dieser Disziplin wussten dennoch zu überzeugen. Der Rest blieb hinter den Erwartungen.
Der Tessinerin fehlten 13 Hundertstel zum zweiten Top-3-Ergebnis dieses Winters. Ihr seien noch nicht alle Streckenteile wie erhofft geglückt, kommentierte Vorjahressiegerin Gut und machte sogleich eine Kampfansage: «Probieren und pushen, bis es Klick macht!» Als Vorbild dient ihr dabei bestimmt Freundin Veith, der sie im Ziel herzlich gratulierte.
Die Vorsichtsmassnahme
Lindsey Vonn, die überraschende Siegerin des Vortages , verzichtete kurzfristig auf einen Start in den Savoyen. Die Amerikanerin klagte über Schmerzen im Knie. Ihren Entscheid beeinflusste vor allem auch, dass sie mit Blick auf die Winterspiele in Pyeongchang kein Risiko eingehen will.
Das weitere Programm
Bis zum 9. Januar 2018 sind nun die Technikerinnen fast schon im Akkord gefordert. 9 Rennen stehen auf dem Programm. Zunächst ist am Dienstag und Mittwoch die Station Courchevel mit je einem Riesenslalom und Parallel-Event an der Reihe.
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 17.12.2017 10:45 Uhr