Das Podest
- 1. Sofia Goggia (ITA) 1:41,71
- 2. Breezy Johnson (USA) +0,27
- 3. Mirjam Puchner (AUT) +0,91
Es ist unglaublich – Sofia Goggia bleibt in der Abfahrt das Mass aller Dinge. Die Saison-Dominatorin gewann nach den ersten beiden Abfahrten der Saison in Lake Louise auch beim dritten Anlauf. In Val d'Isère zauberte die Italienerin einen gewohnt wilden Ritt in den Schnee und distanzierte ihre Konkurrentinnen trotz eines Fehlers nach einem Sprung im oberen Teil. Goggia hat damit saisonübergreifend sieben Abfahrten hintereinander für sich entscheiden können, wenn sie am Start stand.
Die einzige, die den Rückstand auf Goggia im Rahmen halten konnte, war Breezy Johnson. Die Amerikanerin, die bereits bei den ersten beiden Abfahrten der Saison hinter Goggia auf dem Treppchen gelandet war, zeigte eine nahezu perfekte Fahrt. Trotzdem verlor sie zum Schluss 27 Hundertstelsekunden auf Goggia.
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Mit Startnummer 19 hievte sich die Österreicherin Mirjam Puchner noch auf das Podest – sie konnte den Rückstand auf Goggia neben Johnson als einzige Fahrerin knapp unter einer Sekunde halten. Damit sorgte sie für das exakt gleiche Podest wie beim ersten Abfahrtsrennen der Saison in Lake Louise.
Die Schweizerinnen
- 6. Corinne Suter +1,43
- 10. Michelle Gisin +1,61
- 21. Joana Hählen +2,20
- 23. Jasmine Flury +2,34
- 24. Noémie Kolly +2,42
- 27. Priska Nufer +2,52
- 28. Jasmina Suter +2,53
Exakt vor einem Jahr gelang es letztmals einer Konkurrentin, sich gegen Speed-Königin Goggia durchzusetzen. Damals siegte Corinne Suter in der ersten von zwei Abfahrten in Val d'Isère, worauf sie sich tags darauf knapp geschlagen geben musste. Die Schweizerin konnte Goggia in diesem Jahr aber nicht wirklich fordern. Suter gelang eine gute Fahrt, sie zeigte sich aber weiterhin noch nicht in Bestform. Mit etwas unter eineinhalb Sekunden Rückstand verpasste die Innerschweizerin den Sprung auf das Podest.
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Einen guten Auftritt legte derweil Michelle Gisin hin. Nachdem sie die ersten beiden Abfahrten in Übersee ausgelassen hatte, hielt sie zeitlich mit der «Verfolgergruppe» von Goggia und Johnson mit. Mit etwas mehr als eineinhalb Sekunden Rückstand klassierte sie sich gerade noch in den Top Ten.
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Untersuchungen bei Hählen
Mit zusammengebissenen Zähnen schaffte es Joana Hählen als 21. ins Ziel. Die Berner Oberländerin klagte im Ziel über «Schmerzen am Schienbein». Hählen ist bereits aus Val d'Isère abgereist und wird am Sonntag untersucht.
Die Abwesende
Bereits einen Tag vor dem Rennen war klar, dass ein grosser Name in den französischen Alpen fehlen würde. Lara Gut-Behrami musste sich wegen eines positiven Corona-Tests in Isolation begeben und verpasst damit neben den Rennen in Val d'Isère auch jene von kommender Woche in Courchevel.
So geht es weiter
Am Sonntag steht in Val d'Isère an selber Stätte ein Super-G auf dem Programm. Nur 20 Kilometer Luftlinie entfernt sind am Dienstag und am Mittwoch bereits die Technikerinnen wieder am Zug. In Courchevel finden gleich zwei Riesenslaloms statt. Die letzten Rennen in diesem Kalenderjahr gehen dann am 28. und 29. Dezember in Lienz (AUT) über die Bühne.