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Nach 36 Top-3-Rängen Odermatts unfassbare Podestserie reisst

Beim Sieg des Österreichers Marco Schwarz in Alta Badia enden beeindruckende Riesenslalom-Serien von Marco Odermatt.

Am Sonntagnachmittag trug sich am Fusse der Piste Gran Risa Aussergewöhnliches zu. Da lief die Siegerehrung im Zielgelände von Alta Badia – und da war kein Marco Odermatt zu sehen. Der Nidwaldner verpasste das Podest nach einem für seine Verhältnisse ungewöhnlich verhaltenen ersten Durchgang (Platz 11) und einer Aufholjagd im zweiten Lauf als Sechster um sechs Zehntel.

Etwas, das ihm in Alta Badia zuletzt vor fünf Jahren passiert war. Sieben Mal stand er im Ort in den Südtiroler Dolomiten seither auf dem Podest, die letzten vier Rennen auf der legendären Piste Gran Risa gewann er allesamt.

Kein vierter Podestplatz innerhalb von vier Tagen

Es war nicht die einzige beeindruckende Serie, die am Sonntag riss. Ausfälle ausgeklammert, hatte Odermatt im Riesenslalom das Podest zuletzt im März 2021 verpasst, als er beim Saisonfinale in Lenzerheide Elfter wurde. Vier Ausfällen standen seither 36 Podestplätze gegenüber.

Odermatt trug die «Niederlage» mit Fassung, konnte beim Interview mit SRF gar lächeln. Ihm gehe nicht viel durch den Kopf, sagte er. «Ich habe nach dem ersten Lauf eine gute Reaktion gezeigt, habe das Material auf die richtige Seite angepasst. Leider ist mir über die zweitletzte Welle ein Fehler passiert, sonst wäre es nochmals eng geworden mit dem Podestplatz.»

Der letzte Wille, das Rennen zu gewinnen, hat ein wenig gefehlt.

Für Odermatt war es das vierte Rennen innerhalb von vier Tagen. Die kräftezehrenden Speedrennen in Gröden gingen am Allrounder nicht spurlos vorbei. Während sich die Techniker auf die anspruchsvolle Aufgabe auf der Gran Risa gezielt vorbereiten konnten, kam Odermatt erst am Samstagabend in Alta Badia an. «Das ist sicher eine grosse Herausforderung. Aber in den vergangenen Jahren war es nicht anders und ich konnte hier trotzdem gewinnen», sagte er, ohne nach Ausreden zu suchen.

Er sei nicht mit dem grössten Hunger am Start gestanden nach den erfolgreichen Rennen in Gröden mit dem Sieg in der Sprintabfahrt und den 2. Rängen im Super-G und der Originalabfahrt. «Der letzte Wille, das Rennen zu gewinnen, hat ein wenig gefehlt.»

SRF zwei, sportlive, 21.12.2025, 13:15 Uhr ; 

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