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Riesenslalom in Sölden 46. Weltcupsieg: Odermatt lanciert Saison mit Paukenschlag

Der Nidwaldner ist am Rettenbachgletscher das Mass aller Dinge und rettet die Schweizer Ehre.

Das Podest

  • 1. Marco Odermatt (SUI) 1:56,03 Minuten
  • 2. Marco Schwarz (AUT) +0,24 Sekunden
  • 3. Atle Lie McGrath (NOR) +0,27

Der Showdown im ersten Männer-Riesenslalom des Winters versprach Hochspannung. Mit einem mickrigen Vorsprung von 0,01 Sekunden auf Marco Schwarz (AUT) nahm Marco Odermatt den Saisonauftakt in Sölden unter die Ski.

Schwarz legte auch im Finale am Nachmittag vor, distanzierte Atle Lie McGrath (NOR) um drei Hundertstel. Doch Odermatt liess auf dem vom Schweizer Renzo Valsecchi gesteckten 2. Lauf einmal mehr die Muskeln spielen, traf die Balance zwischen Angriff und Sicherheit wie so häufig perfekt und bejubelte im Zielraum seinen 46. Weltcupsieg.

Noch mehr Zahlen gefällig? Es war der 8. Riesenslalom-Podestplatz in Folge für den Nidwaldner, der 27. Weltcupsieg in dieser Disziplin und der 3. Triumph am Rettenbachgletscher – nur Ted Ligety (USA) hat noch mehr (4).

Das Vorjahres-Debakel vergessen gemacht

Odermatt bewies mit seinem Sieg, dass seine Ankündigungen im Vorfeld des Rennens keine leeren Floskeln waren. Der vierfache Schweizer Sportler des Jahres versprach, den Fehler aus dem Vorjahr nicht zu wiederholen. Damals war er etwas gar übermütig unterwegs und schied im 1. Durchgang aus.

Dabei liess er sich auch von der einstündigen Verschiebung aufgrund schlechter Bedingungen nicht aus der Ruhe bringen.

Die weiteren Schweizer

  • 14. Loïc Meillard +1,37 Sekunden
  • 16. Thomas Tumler +1,57
  • 30. Luca Aerni +4,55
  • Nicht für den 2. Lauf qualifiziert: Livio Simonet, Fadri Janutin, Lenz Hächler, Semyel Bissig, Sandro Zurbrügg.

Thomas Tumler konnte aus seinem vielversprechenden 4. Platz im 1. Lauf keinen Profit schlagen. In der Entscheidung unterlief ihm ein schwerer Schnitzer, der dem 35-jährigen Bündner ein Topresultat kostete. Damit wiederholte sich die Geschichte: Vor einem Jahr hatte er zur Halbzeit ebenfalls auf Rang 4 gelegen, ehe er am Nachmittag viel Zeit einbüsste.

Die Bedingungen

Wegen starken Windes wurde der Start für den 1. Lauf nach unten verlegt. Am Nachmittag kam auch noch heftiger Schneefall dazu, weshalb die Entscheidung um eine Stunde nach hinten verschoben werden musste. Dann paukten die Organisatoren das Rennen doch noch durch – unter einigermassen akzeptablen Bedingungen.

Das frühe Out

Für Lucas Pinheiro Braathen war der Arbeitstag bereits nach 44 Sekunden zu Ende. Der Brasilianer hängte im 1. Lauf an einem Tor an, weshalb es ihn weit nach unten trieb und er die Kurve nicht mehr erwischte. Eine bittere Enttäuschung für den 25-Jährigen, der in Sölden im Vorjahr Vierter geworden war.

So geht's weiter

Das nächste Weltcup-Rennen, ein Slalom in Levi (FIN), steigt am 16. November. Die Riesenslalom-Cracks haben knapp fünf Wochen Pause, sind dann aber in Copper Mountain (USA) gefordert. Beide Rennen gibt es wie gewohnt live bei SRF zu sehen.

Riesenslalom Sölden

SRF zwei, 26.10.2025, 09:45 Uhr ; 

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