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Sensationscoup in Gröden Zabystran sieht zum ersten Mal Grün und schreibt Geschichte

Nobody düpiert Superstar – die legendäre Saslong ist ihrem Ruf als Strecke der Sensationen einmal mehr gerecht geworden.

Jan Zabystran wirkte zunächst selbst etwas ungläubig. Er grinste, breitete die Arme aus, liess sich von den begeisterten Zuschauern im Gröden-Zielraum feiern und klopfte einmal auf die Werbebande. Gerade hatte der 27-Jährige Alpin-Dominator Marco Odermatt entzaubert und beim Super-G mit der Startnummer 29 die Bestzeit aufgestellt. Diese sollte am Ende zum Sieg reichen.

«Im Ziel dachte ich, das könnte für die Top 10 reichen», erzählt Zabystran. Erst, als er sich umgedreht hatte, sah er das grüne Licht und die Sensation wurde ihm bewusst. «Ich habe noch nie Grün gesehen. Es ist ein verrückter Tag», zeigte sich der Tscheche überglücklich.

Feier mit den Deutschen

Zabystran fährt schon seit fast 9 Jahren im Weltcup, war seitdem aber auch häufig im zweitklassigen Europacup unterwegs. Sein bislang bestes Ergebnis in 56 Weltcup-Rennen war der 8. Platz im Super-G von Kvitfjell im vergangenen März. Er schreibt zudem Geschichte für sein Land: Es ist der erste tschechische Weltcupsieg bei den Männern überhaupt. Bislang hatte Ondrej Bank (zwei 3. Plätze) die Bestresultate inne.

Der Allrounder trainiert mit dem deutschen Team. «Wir werden sicher noch zusammen feiern. Ich glaube, Romed hat ebenfalls abgeliefert heute.» Der von Zabystran angesprochene Baumann schaffte mit der noch höheren Startnummer 41 den Sprung auf Platz 17.

Die Saslong ist so berühmt wie berüchtigt dafür, dass aufgrund der Sonneneinstrahlung Fahrer mit hohen Startnummern bisweilen einen Vorteil haben: Zabystran nutzte diese Besonderheit und die Gunst der Stunde perfekt aus.

Ski alpin

SRF zwei, sportlive, 19.12.25, 11:30 Uhr ; 

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