«Da habe ich schon als Kind davon geträumt», sagte ein strahlender Thomas Dressen ins SRF-Mikrofon. «Im Ziel habe ich es gar nicht glauben können, ich dachte, die wollen mich verarschen. Für mich ist das auch eine Überraschung.»
Während seiner Fahrt habe er zwar das Gefühl gehabt, schnell unterwegs zu sein. «Dass es dann aber die Bestzeit ist, hätte ich nicht gedacht.»
Dass Dressen ein starker Abfahrer ist, bewies er in dieser Saison unter anderem mit einem 3. Platz in Beaver Creek und Rang 5 vor Wochenfrist in Wengen.
Gute Verhältnisse optimal genutzt
In Kitzbühel nutzte er nun die Gunst der Stunde: Weil sich Hannes Reichelt für die Startnummer 1 entschieden hatte, blieb für Dressen die letztlich bessere 19 – damit konnte der Deutsche bei deutlich besseren Lichtverhältnissen fahren. «Bei mir war die Sicht top», bestätigte Dressen. «Das war sicher kein Nachteil.»
Feuz zwischen Ärger und Zufriedenheit
Beim zweitplatzierten Beat Feuz herrschten gemischte Gefühle. «Es ärgert mich schon. Ich war heute nahe dran, leider hat es nicht sein sollen. Aber ich bin dennoch zufrieden.»
Auf die besseren Verhältnisse bei der Fahrt von Dressen angesprochen, meinte der Schweizer: «Gutes Licht ist immer das Beste. Man sieht die ganzen kleinen Unebenheiten am Boden und kann auf diese reagieren. Das war bei mir und vielen anderen nicht der Fall.»
Er hat diese Saison schon mehrfach bewiesen, was er drauf hat.
Schmälern wollte Feuz den Erfolg Dressens damit aber überhaupt nicht. «Man muss das dann auch immer noch runterbringen. Und das hat er getan. Zudem hat er diese Saison schon mehrfach bewiesen, was er drauf hat.»
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 20.01.18, 11:20 Uhr