Eine der vermuteten Alzheimer-Ursachen ist die Akkumulation des Proteins Abeta in verschiedenen Hirnregionen. Bei Alzheimerkranken lagern sich im Gehirn die gefürchteten Plaques ab. Diese Proteinklumpen lassen die Nervenzellen absterben.
Eine vielversprechende Option im Kampf gegen diese Plaques besteht darin, das Protein Abeta mit Antikörpern zu markieren und so das körpereigene Immunsystem des Patienten zu alarmieren. Um den grösstmöglichen Erfolg zu erzielen, sollte diese Behandlung möglichst früh einsetzen, bevor sich die ersten Anzeichen des kognitiven Zerfalls einstellen. Dies bedingt wiederholte Injektionen mit dem Impfstoff und kann Nebenwirkungen verursachen.
Um dieses Problem zu lösen, haben Wissenschaftler der EPFL ein Implantat entwickelt, das genetisch modifizierte Zellen enthält und einen regelmässigen Fluss von Antikörpern auslöst, aber im Hirn des Patienten inoffensiv bleibt. Die bioaktive Kapsel wird unter die Kopfhaut eingepflanzt.