«Ratgeber»-Psychiater Viktor Meyer rät, unliebsamen Familienmitgliedern neutral zu begegnen: «Oft kommen negative Erinnerungen hoch, wenn man der Person gegenüber steht. Man sollte darum versuchen, das Gespräch auf neutralem Boden zu beginnen.» Auf diese Weise könne man innerliche Angespanntheit vermeiden.
So ersparen Sie sich unnötigen Ärger am Familienfest:
- Rütteln Sie nicht am Charakter des anderen. Versuchen Sie nicht, ihn zu ändern.
- Gestehen Sie sich die negativen Gefühle zu. Sagen Sie sich: «Der ist einfach so, aber ich kann ihm trotzdem gegenübersitzen.»
- Organisieren Sie sich zeitlich so, dass es für Sie aushaltbar ist: Verbringen Sie beispielsweise nur einen statt zwei Tage zusammen.
- Lassen Sie heikle Themen nicht aus, sondern sprechen Sie sie dosiert und in einer akzeptablen Art an. Fragen Sie zum Beispiel den Besserwisser-Schwager einmal: «Gibt es eine Chance, dass auch du dich mal täuschst?»
- Dämmen Sie einen möglichen Konfliktherd ein, indem Sie umgehend sagen, was Sie möchten.
- Denken Sie nicht jedes Mal ans Schlimmste, sondern lassen Sie das Zusammentreffen entstehen.