Mit Lupe durchs Dickicht robbend oder mucksmäuschenstill ins Flussbett starrend: So stellt man sich Forschende bei der Arbeit vor. Manchmal reicht zur Entdeckung einer neuen Art aber schon das Scrollen durch den Social-Media-Feed. Einem österreichischen Forscher ist das bereits zum zweiten Mal passiert.
Biologe Tobias Pfingstl ist der Social-Explorer. Er veröffentlichte vor Kurzem die wissenschaftliche Beschreibung eines in Japan lebenden Tierchens, das von ihm «Ameronothrus retweet» getauft wurde. Übersetzt heisst das: «Retweet-Milbe». Der Grund für die Namensgebung: Pfingstl entdeckte die Milbenart auf Twitter.
Auch im vergangenen Jahr spürte Pfingstl mithilfe eines Twitter-Users eine bislang unentdeckte Milbenart auf. Er nannte sie «Ameronothrus twitter», also «Twitter-Milbe». Das Tier fand seinen Weg von einer Küste nahe Tokio in den Twitter-Feed eines Naturliebhabers und wurde dann von einem japanischen Wissenschaftler an Milbenexperte Pfingstl weitergeleitet. Ob diese Art von Artenforschung weiterhin trendet?
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