Botanikerinnen und Botaniker haben 400 Studien durchforstet und verschiedene Samenmischungen ausgesät. Dann haben sie gezählt, wie viele Honigbienen, Hummeln, Wildbienen und Schwebefliegen die jeweiligen Blumen angeflogen haben. Und die Blumenarten ausgewählt, die von diesen Insekten rege besucht wurden, rasch und gut wachsen und hübsch zum Anschauen sind.
Hübsch zum Ansehen
Denn nicht nur die Liebe verschiedener Bienen und Schwebefliegen war ein Auswahlkriterium. Sondern auch, wie erfreulich Menschen in einer Umfrage die jeweilige Art zum Anschauen bewertet haben. So erhofft sich das Forschungsteam, dass viele Menschen diese Blumen aussäen werden.
Und hier sind sie: Die beliebtesten, heimischen Blumenarten für verschiedene Bienenarten, Schwebefliegen und das menschliche Auge.
Die Top 7
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Bild 1 von 7. Geruchlose Kamille (Tripleurospermum inordorum). Im Unterschied zur echten Kamille ist diese heimische Pflanze geruchlos. Ein wichtiges Merkmal – hat die geruchlose Kamille im Gegensatz zur echten Kamille auch keine heilende Wirkung. Bildquelle: IMAGO/Dreamstime.
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Bild 2 von 7. Acker-Hundskamille (Anthemis arvensis). Eine heimische Pflanze. Die Blüte ähnelt ein wenig dem Gänseblümchen. Doch wächst die Acker-Hundskamille höher auf etwa 20 bis 50 cm. Und im Gegensatz zu den kurzen, blattlosen Stängel des Gänseblümchens hat die Acker-Hundskamille längere Stängel von 20 bis 50 cm mit gefiederten Blättern. Bildquelle: IMAGO/Pond5 Images.
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Bild 3 von 7. Kornblume (Centaurea cyanus). Diese heimische, blaue Blume wachst oft in Getreidefeldern, wenn diese nicht zu stark gedüngt und mit Pestiziden besprüht werden. Die essbaren und getrockneten Blüten sind ein Farbtupfer in Kräutertee-Mischungen oder werden zum Schmücken von Essen verwendet. Bildquelle: IMAGO/Karina Hessland.
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Bild 4 von 7. Gemeine Schafgarbe (Achillea millefolium). Die Schafgarbe ist auch in der Schweiz heimisch. Und wächst auf Wiesen, Weiden und an Wegrändern. Sie ist essbar, wenn auch leicht bitter. Die jungen Blätter eignen sich gut für Salate oder Kräuterbutter und die Blüten zur Dekoration oder als Tee. Bildquelle: IMAGO/Pond5 Images.
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Bild 5 von 7. Acker-Senf (Sinapis arvensis). Wie der Name schon sagt, findet sich auch diese heimische Pflanze wie der Klatschmohn und die Kornblume auf Äcker. Sie leuchtet mit ihrer gelben Blüte und alle Teile der Pflanze riechen nach Senfölen. Die jungen Blätter eignen sich zum Beispiel zum Würzen von Salat. Bildquelle: IMAGO/Depositphotos.
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Bild 6 von 7. Saat-Margerite oder Saat-Wucherblume (Glebionis segetum). Eine heimische, einjährige Pflanze mit gelber Blüte. Ihre welkenden Blätter duften nach Cumarin. Bildquelle: IMAGO/Pond5 Images.
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Bild 7 von 7. Klatschmohn (Papaver rhoeas). Der Klatschmohn mit seinen leuchtend roten Kronblätter und abgeknickten Fruchtkapseln ist heimisch. Er wächst wie die Kornblume auf Äcker, weshalb er auch der natürliche Partner der Kornblume genannt wird. Alle Teile der Pflanze sind leicht giftig. Der Klatschmohn enthält aber kein Morphin wie sein Verwandter, der Schlafmohn. Bildquelle: IMAGO/Sker Freist.
In der Studie gehören noch vier weitere Arten zur Liste. Doch sind diese vier Arten weder in den Studienländern noch in der Schweiz heimisch. Und sie haben das Potenzial, invasiv als Neophyten heimische Pflanzen zu verdrängen.