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Puls kompakt #75 Drei Tipps für Allergiegeplagte

Wer unter Allergie-Symptomen leidet, kann sie mit drei Massnahmen lindern. Diese lassen sich auch kombinieren.

1. Vermeidung

Die einfachste Methode ist die Vermeidung oder Reduktion der auslösenden Allergene. Bei Allergenen in der Luft ist dies besonders schwierig. Bei Pollen helfen:

  • Beachten der Pollenprognose – vor allem bei Aktivitäten im Freien.
  • Abends die Haare waschen.
  • Keine Strassenkleidung im Schlafzimmer.
  • Kopfkissenbezug regelmässig wechseln.
  • Mit Brille und Maske die Schleimhäute schützen.

2. Medikamente

Bei leichten und mittelschweren Symptomen lindern bestimmte Medikamente die Beschwerden.

  • Antihistaminika unterdrücken die allergische Reaktion, indem sie die Wirkung des Hormons Histamin blockieren.
  • Kortison unterdrückt entzündungsfördernde Prozesse und reduziert die Immunantwort.

Beide Wirkstoffgruppen gibt es als Tabletten, Tropfen, Sprays oder Spritzen.

3. Immuntherapie

Die spezifische Immuntherapie, Hypo- oder Desensibilisierung zielt auf die Ursache der Allergie ab. Das Immunsystem wird dabei über mehrere Jahre an das eigentlich harmlose Allergen gewöhnt.

Tritt ein Gewöhnungseffekt ein, werden die Allergene besser toleriert und die allergische Reaktion ist weniger heftig.

Lebensretter Notfallset

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Das Notfallset kommt zum Einsatz bei plötzlichen und schweren allergischen Reaktionen – etwa bei Insektengiften, Erdnüssen oder gewissen Medikamenten.

Ein allergischer Schock kann mehrere Organsysteme betreffen und zu Übelkeit, Schwellungen, Atemnot, Blutdruckabfall und Bewusstlosigkeit führen.

Die Kombination von Antihistaminikum und Kortison-Präparat und die Adrenalinspritze können lebensrettend sein. Das Notfallset muss von einer Ärztin oder einem Arzt verschrieben werden.

SRF 1, Puls, 23.6.2025, 21:05 Uhr ; 

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