Am 18. Februar 1868 kam Sophie Haemmerli-Marti in Othmarsingen als Bauerntochter auf die Welt. Als lebhafte und wissensdurstige Jugendliche ging sie bei der Familie Wedekind auf Schloss Lenzburg ein und aus und kam mit der inspirierenden Welt der Musik und Literatur in Kontakt.
Hunderte Mundartgedichte
1890 heiratete sie den Arzt Max Haemmerli, dem sie tatkräftig in der Arztpraxis in Lenzburg half. Neben Haushalt und der Erziehung ihrer vier Töchter schrieb sie hunderte Mundart-Gedichte, die der Mundart-Forscher Jost Winteler 1896 lobte. Die Echtheit des Othmarsinger Dialektes und die Natürlichkeit der Gedichte begeisterten ihn.
Einfache Mundart
Dem Chefredaktor des Schweizerdeutschen Wörterbuches, Hans-Peter Schifferle, geht es heute nicht anders. Für ihn sind Haemmerli-Martis Gedichte ein Stück Volksgut geworden. Besonders interessant findet er, dass Haemmerli-Marti in den Gedichten eine ganz einfache Mundart verwendet, aber in ihren Prosawerken zur Sprachforscherin wird.
«D Frau deheim und dusse»
Anlässlich des 150. Geburtstags der Aargauer Mundart-Dichterin begeben sich Hans-Peter Schifferle und der ehemalige Lenzburger Stadtschreiber, Christoph Moser, auf Spurensuche. Sie zeigen, dass sich Sophie Haemmerli-Marti im konservativen Lenzburg mutig für die Gleichstellung von Frau und Mann einsetzte, wenn sie in ihrem Gedicht «D Frau deheim und dusse» schrieb: «S Schwizerland bruucht Ma und Frau. Lönd is rote, hälfe, dänke – und lo stimme länd is au!»
Ausserdem in der Sendung: Was sind Flexen und warum sprechen wir Schweizerinnen und Schweizer das «ch» anders aus als die Deutschen? Und woher kommt wohl der Familienname Knabenhans? Die Antworten gibt es im zweiten Teil der Schnabelweid. Und wir erfahren, warum man mit Mani-Matter-Covers vorsichtig sein sollte.
Hunderte Mundartgedichte
1890 heiratete sie den Arzt Max Haemmerli, dem sie tatkräftig in der Arztpraxis in Lenzburg half. Neben Haushalt und der Erziehung ihrer vier Töchter schrieb sie hunderte Mundart-Gedichte, die der Mundart-Forscher Jost Winteler 1896 lobte. Die Echtheit des Othmarsinger Dialektes und die Natürlichkeit der Gedichte begeisterten ihn.
Einfache Mundart
Dem Chefredaktor des Schweizerdeutschen Wörterbuches, Hans-Peter Schifferle, geht es heute nicht anders. Für ihn sind Haemmerli-Martis Gedichte ein Stück Volksgut geworden. Besonders interessant findet er, dass Haemmerli-Marti in den Gedichten eine ganz einfache Mundart verwendet, aber in ihren Prosawerken zur Sprachforscherin wird.
«D Frau deheim und dusse»
Anlässlich des 150. Geburtstags der Aargauer Mundart-Dichterin begeben sich Hans-Peter Schifferle und der ehemalige Lenzburger Stadtschreiber, Christoph Moser, auf Spurensuche. Sie zeigen, dass sich Sophie Haemmerli-Marti im konservativen Lenzburg mutig für die Gleichstellung von Frau und Mann einsetzte, wenn sie in ihrem Gedicht «D Frau deheim und dusse» schrieb: «S Schwizerland bruucht Ma und Frau. Lönd is rote, hälfe, dänke – und lo stimme länd is au!»
Ausserdem in der Sendung: Was sind Flexen und warum sprechen wir Schweizerinnen und Schweizer das «ch» anders aus als die Deutschen? Und woher kommt wohl der Familienname Knabenhans? Die Antworten gibt es im zweiten Teil der Schnabelweid. Und wir erfahren, warum man mit Mani-Matter-Covers vorsichtig sein sollte.