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Thorsten Dietz: Der Theologie-Verklickerer

Der evangelische Theologe Thorsten Dietz schreibt Bestseller über Gott, Sünde, Teufel und christlichen Glauben. In Podcasts verklickert er Zehntausenden Theologiegeschichte. Die Reformierten holten ihn jetzt in die Schweiz. Was hat er hier vor?

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Thorsten Dietz? – Das ist doch der von «Worthaus» und im Podcast «Wort und Fleisch». Richtig. Als Podcaster und Autor des Buchs «Menschen mit Mission» misst Dietz die evangelikale Weltkarte aus. Seit Herbst wirkt der umtriebige Theologe jetzt auch für die Erwachsenenbildung der Deutschschweizer Reformierten Kirchen in Zürich. Das mag verwundern. Denn Dietz hat eine evangelikale Vorgeschichte: Er unterrichtete an der privaten evangelischen Hochschule Tabor in Deutschland. Gleichzeitig halbilitierte er an der staatlichen Universität Marburg. Dort ist er nun Privatdozent. Jetzt also verliess Dietz die fromme Hochschule und wechselte ganz zu Uni und Landeskirche. Was ist hier seine Mission?

Dietz gehört zur «postevangelikalen» Szene, die wächst. Was das ist, verklickert er ebenso locker wie Kirchengeschichte in Podcasts. Doch sein Erfolg ist nicht konfliktfrei: Stramm evangelikale Theologen verurteilen Dietz als Abtrünnigen, etwa weil er die Trauung homosexueller Menschen theologisch verteidigt. Landeskirchliche und feministische Theologinnen hegen ihrerseits Skepsis gegenüber einem deutschen Theologen mit evangelikaler Vergangenheit. Kann Thorsten Dietz sie beruhigen?

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Autorin: Judith Wipfler

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