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Erste Forschungsbilanz zum Schweizer Genmais

Im Rahmen des nationalen Forschungsprogramms NFP59 versuchte man während der letzten vier Jahre heraus zu finden, wie sich gentechnisch veränderter Weizen in der Umwelt verhält. Am Donnerstag präsentierten die Forscher zum ersten Mal ihre Resultate.

Die Freisetzungsversuche in Reckenholz bei Zürich und in Pully bei Lausanne waren eine interdisziplinäre Angelegenheit. Pflanzengentechniker, Ökologen, Bodenbotaniker, Landwirtschaftsspezialisten, Saatgutzüchter, Biosicherheitsforscher fanden zusammen für all die Fragen rund um diese gentechnisch veränderten Weizenpflanzen.

Gen-Mutation soll gegen Pilze schützen
Der ausgesäte Gentech-Sommerweizen ist eine Entwicklung der ETH und der Uni Zürich. Dieser Weizen kann sich selber gegen einen Pilzbefall durch den Mehltau schützen - ein zusätzliches Gen stärkt das Immunsystem der Pflanze und bekämpft so den Pilzbefall.

Je besser der Pilzschutz, desto tiefer der Ertrag
Interessanterweise und für die Forscher auch etwas überraschend zeigte sich aber, dass dieser Schutz vor dem Pilz einen Einfluss auf den Weizenertrag hat. Je besser der Pilzschutz, je tiefer der Ertrag. Es scheint, dass in der freuen Natur der Energiehaushalt der Pflanze nicht für beides ausreicht - Pilzbekämpfung und Weizenkornproduktion. Verschiedene Forscher äussern sich zu den Resultaten.

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